Nachdem das Statistische Bundesamt (Destatis) im vergangenen Jahr erstmals einen Rückgang der Zahl der Beschäftigten in Apotheken meldete, gibt es laut Abda nun eine Umkehr: Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist insgesamt im vergangenen Jahr auf 162.186 Personen gestiegen – 5225 mehr als 2023. Besonders deutlich war der Anstieg bei den PTA.
Nach dem Rückgang der Mitarbeiterzahlen im Jahr 2023 sind die Zahlen 2024 wieder gestiegen – und zwar sowohl bei Apothekerinnen und Apothekern, als auch bei PTA und PKA. Die Zahl der Assistenten und Pharmazieingenieure geht hingegen weiter stetig zurück, da dieser Beruf nicht mehr ausgebildet werden – insgesamt sank die Zahl 2024 auf 3531 – 175 weniger als im Vorjahr. Einen Dämpfer zeigen jedoch die aktuellen Abda-Zahlen: Bei Praktikanten und Auszubildenden ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Insgesamt zählte die Abda Ende 2023 noch 69.798 berufstätige Apothekerinnen und Apotheker bundesweit – inklusive Mitarbeitenden in der pharmazeutischen Industrie, in Krankenhausapotheken, Universitäten und Behörden. Bis Ende 2024 stieg die Zahl auf 70.406 – ein Plus von 608. Der mit Abstand größte Teil, rund 74 Prozent, arbeitet zwar in öffentlichen Apotheken, doch dort erhöhte sich die Zahl allerdings nur leicht – um 57 – auf insgesamt 53.235. Zum Vergleich: Der größte Zuwachs entfällt auf die „Sonstigen Bereiche“ mit einem Plus von 694 Beschäftigten. Der Bereich „Industrie, Verwaltung, Fachorganisationen, Wissenschaft“ wächst um 367, die Zahl Beschäftigten der Bereich der Krankenhausapotheken wuchs um 184.
In den Apotheken dominieren weiterhin die Frauen: Fast drei Viertel der Approbierten sind weiblich.
Die Approbierten sind nicht die einzige Berufsgruppe in der öffentlichen Apotheke, die wächst. Nach einem Rückgang im Jahr 2023 ist die Zahl der PTA im vergangenen Jahr im Vergleich zu den anderen Berufsgruppen 2024 am stärksten gestiegen: Insgesamt verzeichnete die Abda 4390 PTA mehr als im Vorjahr. Bis Ende 2024 waren es somit 72.189 PTA. Sie sind nach wie vor die größte Berufsgruppe in der öffentlichen Apotheke und machen gut zwei Drittel aller Beschäftigten aus.
Auch die Zahl der PKA ist gestiegen – um 1306 auf insgesamt 32.108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Einen Rückgang gab es im vergangenen Jahr allerdings bei den Auszubildenden in der Apotheke. Während 2023 noch insgesamt 7056 PhiP, PTA oder PKA im Praktikum oder in der Ausbildung bundesweit in Apotheken tätig waren, sank die Zahl 2024 um 514 auf 6542.
Allein bei den PKA waren im vergangenen Jahr mit 3457 Personen 168 weniger in Ausbildung. Bei den PTA ist die Zahl der Praktikantinnen und Praktikanten mit 7 leicht gestiegen. Damit waren es 2024 insgesamt 1962 PTA im Praktikum. Den stärksten Rückgang verzeichneten die PhiP: Ihre Zahl sank 2024 auf 1123 – das sind 353 weniger als im Vorjahr. Laut Abda bildet derzeit etwa die Hälfte der Apotheken bundesweit aus.
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