Niedersachsen

BKKen werben für Hilfsmittelvertrag

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Berlin -

Die Betriebskrankenkassen in Niedersachsen werben bei Apotheken für ihren überarbeiteten Hilfsmittelvertrag. Offenbar können oder wollen zu wenige Apotheken zu den Konditionen liefern, die zunächst mit dem Bundesverband Deutscher Apotheken (BVDA) ausgehandelt wurden. Jedenfalls hat der BKK-Landesverband Mitte den Vertrag nachgebessert – vor allem bei den Erstattungspreisen. Jetzt haben die Kassen alle Apotheken des Landes angeschrieben und erneut für den Vertrag geworben.

 

Der bisherige Vertrag habe eine „erfreuliche Akzeptanz“ erfahren, schreibt der BKK-Landesverband. „Aus diesem Grund haben sich die Vertragspartner entschieden, den Vertrag an einigen Stellen, zugunsten der Apotheken, zu ändern“, so die Argumentation der Kassen.

Um die Versicherten der 111 zusammen geschlossenen BKKen zu versorgen, sei ein Beitritt zum Vertrag „unerlässlich“, heißt es in dem Schreiben. Tatsächlich werden Einzelanträge von Apotheken ohne Vertrag dem Vernehmen nach kategorisch abgelehnt.

Nachdem sich die Betriebskrankenkassen im vergangenen Jahr mit dem Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) nicht auf einen neuen Hilfsmittelvertrag hatten einigen können, hatten sie parallel mit dem BVDA verhandelt. Der Vertrag läuft seit Mitte November und ist mit Ende der Übergangsfrist seit Juni die einzig bestehende Vereinbarung.

Der LAV hatte es abgelehnt, dem Vertrag beizutreten. Eigentlich wollte der LAV heute mit dem BKK-Verband Mitte erneut verhandeln. Doch das Treffen wurde dem Vernehmen nach von den Kassen abgesagt.

 

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