25 Jahre Deutsche Einheit

West-Erinnerungen und Ost-Anekdoten

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Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Für APOTHEKE ADHOC haben bekannte Personen aus der Branche ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Anekdoten an diese Nacht und die folgenden Wochen aufgeschrieben.Foto: Elke Hinkelbein
„Am Anfang wussten wir nicht, ob und wie wir unser Geld überhaupt bekommen würden, aber wir wollten dabei sein beim Aufbau des ostdeutschen Apothekenmarktes.“ Friedrich Neukirch, KlosterfrauFoto: Elke Hinkelbein
Kein Bezug zur Absatzchance: Mit diesem Lkw wurde 1990 der erste Auftrag von Köln in die DDR geliefertFoto: Klosterfrau
„Pharmazeutisch waren die ApothekerInnen sehr gut ausgebildet und trugen durch die tägliche Improvisation, die nötig war um die Patienten zu versorgen, noch mehr Verantwortung durch die größeren Entscheidungsspielräume.” Hanns-Heinrich Kehr, Richard KehrFoto: Elke Hinkelbein
Für einen guten Start: Richard Kehr verschickte nach der Wende Angebotslisten an Apotheken in Sachsen-Anhalt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Für die Kollegen aus dem Osten wurden auch gebrauchte Dafü-Geräte gesucht.Foto: APOTHEKE ADHOC
Am 17. Februar 1990 kamen Apotheker aus Thüringen und Bayern zusammen und erarbeiteten das Kulmbacher Papier, dessen Ideen im Einigungsvertrag aufgegriffen wurden.
Mit dabei: Hans-Georg Roitsch, verdeckt: Dr. Christian Jaeckel, Dr. Eckehard Schupp, Dr. Egon Mannetstätter, verdeckt: Jürgen Heßler, Bärbel Paape, Annemarie Jagemann, Dr. Helmut Wittig, Dr. Walter Hubmann, Wolfgang Fischer, Jürgen Biedermann, Jeuthe, Dr. Hermann Vogel und Dr. Stefan Weber (v.l.n.r.).Foto: Dr. Michael Platzer
„In der ehemaligen DDR war ich nie – aus weltanschaulichen Gründen: Mit mir war kein Zwangsumtausch zu machen.“ Dr. Fritz Oesterle, ehemals CelesioFoto: Elke Hinkelbein
„Das Ost/West- und West/Ost-Verständnis nach 25 Jahren Einheit empfinde ich als gute Voraussetzung, um ein Einwanderungsland zu werden, das seine Willkommenskultur nicht nur in Sonntagsreden demonstriert.“ Professor Dr. Michael Habs, Dr. Willmar SchwabeFoto: Schwabe
„Am hervorstechendsten waren der große Familie-/Freundes-Zusammenhalt, das große Engagement und auch ein Wertesystem, das im Westen teilweise verloren gegangen war – mit all seinen Vor- und Nachteilen.“ Dr. Thomas Strüngmann, ehemals HexalFoto: Elke Hinkelbein
„Die Ost-Euphorie habe ich Gott sei Dank nicht mitgemacht.“ Edwin Kohl, Kohl MedicalFoto: Elke Hinkelbein
Am 9. November 1989 feierte Kohl seinen 40. Geburtstag.Foto: Kohl
„Damals war auch für uns ein Fall dieser Grenze gar keine klare Option. Dabei war in unserer Kreisstadt Goslar die Zeitenwende und die historische Stunde eigentlich zum Greifen. Denn viele der Botschaftsflüchtlinge aus Prag waren in der Goslarer Abteilung des Bundesgrenzschutzes untergebracht.“ Henning Fahrenkamp, BPIFoto: APOTHEKE ADHOC
„Es existierten Ausdrücke, die ich noch nie gehört hatte, wie beispielsweise „Sättigungsbeilage“. Weiterhin überraschte mich die Vielzahl von Frauen in beruflichen Positionen, die damals im Westen nur von Männern besetzt waren.“ Dr. Thomas Trümper, Alliance/PhagroFoto: Elke Hinkelbein
1989 war Trümper Geschäftsführer der Maschinenfabrik Kaltenbach in Lörrach.Foto: Privat
„Dem Berufsstand ist es gelungen, das Apothekenwesen der DDR in sehr kurzer Zeit in das System der alten Bundesrepublik zu integrieren, ohne dass wesentliche soziale Härten zu verzeichnen gewesen wären, wie es in anderen Branchen der Fall war.“ Professor Dr. Rainer Braun, ehemals ABDAFoto: Elke Hinkelbein
„Ich schätze die Menschen im Osten sehr für ihre Herzlichkeit und Aufrichtigkeit. Mittlerweile sind die Teams und Regionen zusammengewachsen und man kann keine Unterschiede in der Zusammenarbeit mehr wahrnehmen.“ Professor Dr. Michael Popp, BionoricaFoto: Elke Hinkelbein
1989 hatte Michael Popp gerade die Leitung von Bionorica übernommen. Er wollte die im Westen erfolgreiche Strategie eines flächendeckenden Außendiensts schnellstmöglich auch in den neuen Ländern umsetzen.Foto: Bionorica
„Die Vorstellung unserer Apothekenstrukturen incl. ABDA traf auf großes Interesse.“ Ulrich Ströh, MVDAFoto: Elke Hinkelbein
„Aus fachlicher Sicht finde ich es bemerkenswert, dass an der Universität Jena wieder Pharmazie studiert werden kann, was in den Jahren vor dem Mauerfall nicht möglich war.“ Professor Dr. Theo Dingermann, Goethe-Universität FrankfurtFotos: Dingermann
„Pharmazeutisch betrachtet haben wir die Teilung schon lange überwunden, ein großes Verdienst der Kollegen in West und Ost, die damals berufspolitische Verantwortung trugen.“ Friedemann Schmidt, ABDAFoto: Elke Hinkelbein
Berlin -

Am 3. Oktober wird der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. DDR und BRD wurden ein gemeinsamer Staat. So hat die Branche die Wende vor 25 Jahren erlebt.

„Das tritt nach meiner Kenntnis... ist das sofort, unverzüglich.“ Diese Worte von Günter Schabowski zur Neuregelung der Ausreisebestimmungen aus der DDR sorgten am 9. November 1989 dafür, dass noch am selben Abend die Mauer fiel. In Ost und West sind diese Nacht und die folgenden Wochen den Menschen im Gedächtnis geblieben. Am 3. Oktober wird der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. DDR und BRD wurden ein gemeinsamer Staat. Für APOTHEKE ADHOC haben bekannte Personen aus der Branche ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Anekdoten aufgeschrieben.

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