Rezeptabrechnung

So läuft's mit der Sonder-PZN

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Begründete Ausnahmen: Jedes 20. Rezept wird in den Apotheken mit einer Sonder-PZN versehen. Am häufigsten werden Akutfälle, defekte Reimporte beziehungsweise Rabattarzneimittel und pharmazeutische Bedenken geltend gemacht.Grafik: APOTHEKE ADHOC
Die Sonder-PZN 02567024 ist der Rezept-Joker. Je nachdem, was die Ursache ist, muss im Feld „Faktor“ eine bestimmte Zahl eingetragen werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
So sieht es die technische Anlage zum Rahmenvertrag vor.Foto: APOTHEKE ADHOC
Nach Daten der Rechenzentren NARZ, VSA und AvP werden pro Apotheke mehr als 1100 Rezepte pro Jahr mit dem Code bedruckt.Foto: NARZ
Dass ein Rabattarzneimittel nicht verfügbar war, geben Apotheker in 15 Prozent der Fälle an, also zwischen 150 und 190 Mal pro Jahr.Foto: APOTHEKE ADHOC
Hier retaxiert die DAK in großem Stil Apotheker, die nicht nachweisen können, dass der Hersteller nicht lieferbar war.Foto: DAK/Wigger
Defektlisten des Großhandels genügen nicht.Foto: Phoenix
Der Rahmenvertrag ist diesbezüglich zwar realitätsfern, aber eindeutig.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Geschäftsführer des Apothekerverbands Westfalen-Lippe, Dr. Sebastian Schwintek, sieht die Großhändler in der Pflicht, die geforderten Angaben zu machen.Foto: Elke Hinkelbein
Der Apothekerverband Mecklenburg-Vorpommern hatte zuletzt an den Großhandelsverband Phagro geschrieben.Foto: Elke Hinkelbein
Die Sonder-PZN 02567024 kommt auch zum Einsatz, wenn der Patient akut versorgt werden muss.Foto: APOTHEKE ADHOC
Rund 35 Prozent der Abweichungen von den Vorgaben werden mit einem dringenden Fall begründet – das sind je nach Rechenzentrum zwischen 400 und 480 Fälle pro Apotheke und Jahr.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch hier hatte die DAK zuletzt retaxiert – angeblich ein Fehler, der später korrigiert wurde.Foto: DAK
Pharmazeutische Bedenken werden vergleichsweise selten angemeldet, nämlich nur in 19 Prozent aller Fälle, in denen die Sonder-PZN gesetzt wird. Das entspricht rund 220 Fällen pro Apotheke und Jahr.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Kunden des NARZ gehen mit 290 Fällen etwas großzügiger mit dieser Freiheit um, entsprechend 22 Prozent.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Apotheker hatten die pharmazeutischen Bedenken zuletzt wieder für sich entdeckt. Niedersachsens Kammerpräsident sah sie als probateres Mittel als die Aut-idem-Liste.Foto: Elke Hinkelbein
Allerdings genügt die Sonder-PZN nicht. Eine Begründung muss auf das Rezept – und wenn es der allgemeine Hinweis auf Bedenken ist.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch hier war es die DAK, die mit massenhaften Retaxationen wegen nicht ausformulierter Bedenken für Schlagzeilen gesorgt hatte.Foto: Elke Hinkelbein
DAK-Chef Professor Dr. Herbert Rebscher findet es in Ordnung, aufgrund von Formfehlern auf Null zu retaxieren. Die Apotheken müssten eben aufpassen.Foto: Elke Hinkelbein
Das Bundessozialgericht hatte den Kassen vor drei Jahren einen Freibrief erteilt: Nullretaxationen aufgrund von Formfehlern seien Berufsrisiko der Apotheker.Foto: APOTHEKE ADHOC
Überraschend: Die Verwendung der Sonder-PZN 02567024 ist rückläufig, laut VSA wurde das Kennzeichen im vergangenen Jahr fast 20 Prozent seltener genutzt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Andere Sonder-PZN, die in den Apotheken häufig genutzt werden, sind die 09999011 für Rezepturen (1,9 Millionen Mal) sowie ...Foto: Elke Hinkelbein
... die 02567001, mit der die Apotheken die BtM-Gebühr von 26 Cent in Rechnung stellen (2,6 Millionen Mal).Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch Sterilrezepturen werden via Sonder-PZN abgerechnet, ...Foto: Elke Hinkelbein
... genauso wie die Abgabe von Substitutionsmedikamenten ...Foto: Elke Hinkelbein
... und der Noctu-Zuschlag im Notdienst.Foto: Elke Hinkelbein
Berlin -

Die Sonder-PZN 02567024 ist der Rezept-Joker. Je nachdem, was die Ursache ist, muss als „Faktor“ eine bestimmte Zahl eingetragen werden. So sieht der Prozess aus.

Rabattvertrag oder Reimport: Wenn Apotheker sich nicht an die Abgabevorschriften halten können, steht ihnen die Sonder-PZN 02567024 zur Verfügung. Jedes 20. Rezept wird mit einem entsprechenden Hinweis versehen, wie eine Auswertung der Daten mehrerer großer Rechenzentren für das Jahr 2015 ergab. In den meisten Fällen wird der Joker gezogen, wenn der Patient akut versorgt werden muss.

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