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Herzensangelegenheit minus Herz

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Zukunftsfantasien mit Herz: Damals beim Apothekertag 2014 in München gab es noch Hoffnung, nun haben sich die Ärzte still und heimlich dazwischen gemauschelt.Montage: APOTHEKE ADHOC / Christof Stache / Foto: jardai/modusphoto
Aufbau eines sicheren Datennetzes: Das Bundeskabinett hat den Entwurf des E-Health-Gesetzes von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) am Mittwoch verabschiedet.Foto: APOTHEKE ADHOC
Kein Extrahonorar: Eine umfassende Beratung in der Apotheke decke die Beratung zum Medikationsplan mit ab und sei daher mit dem Apothekenhonorar abgegolten, heißt es aus dem BMG.Foto: Elke Hinkelbein
Mehr Mitsprache beim E-Health-Gesetz: Die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, findet, dass diejenigen, die bezahlen, auch diejenigen sein müssten, die bestimmen.Foto: Elke Hinkelbein
Große Defizite: Aus Sicht von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt ist ein Medikationsplan ohne gleichzeitige Medikationsanalyse kaum etwas wert.Foto: Elke Hinkelbein
Medikationsplan vom Apotheker: Die Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, Magdalene Linz, fordert Nachbesserungen am E-Health-Gesetz.Foto: Elke Hinkelbein
Gemeinsam mit Ärzten: Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, setzt beim Medikationsplan auf Teamarbeit.Foto: Landesapothekerkammer Hessen
Dringender Handlungsbedarf: Beim traditionellen Maiumtrunk des Apothekerverbandes Essen/Mülheim/Oberhausen erklärte der AVNR-Vorsitzende Thomas Preis, man könne nicht wieder zehn Jahre auf eine Honoraranpassung warten.Foto: AVNR
Mehr Medikationspläne: Auch Patienten, die regelmäßig drei Arzneimittel verschrieben bekommen, sollen Anspruch auf einen Plan haben; Apotheker dürfen ihn aber nicht ausstellen, sondern nur aktualisieren.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ärzte in der Verantwortung: Die Politik hält die Apotheker nicht für die Experten für Arzneimitteltherapiesicherheit, als die sie sich selber sehen.Foto: Elke Hinkelbein
Therapiehoheit: Der BPAV-Vorsitzende Hans-Werner Holdermann findet es schlüssig, dass der Arzt die Medikationsplankompetenz zugesprochen und die Honorierung zugelenkt bekommt.Foto: Elke Hinkelbein
Update-Pflicht: Zukünftig sollen Ursachen von Retaxationen jeder Art vermieden werden. Die Ärzte sollen verpflichtet werden, ihre Software auf dem aktuellen Stand zu halten.Foto: Elke Hinkelbein
Technisch möglich: Die im E-Health-Gesetz vorgesehene Software-Update-Pflicht ist aus Sicht der Ärzte so aufwendig, dass sie dafür extra Geld verlangen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Teure Versäumnisse: Die Apotheker haben laut der aktuellen Umfrage von APOTHEKE ADHOC kein Verständnis für die laxe Handgabe der Arzneimittel-Datenbanken durch die Ärzte.Foto: APOTHEKE ADHOC
Viele Baustellen: Die BPhD-Präsidentin Franziska Möllers will Praxis und wissenschaftliche Inhalte im Pharmaziestudium besser vereinbart wissen.Foto: BPhD
Nachwuchs fehlt: Für immer weniger junge Menschen ist die Apotheke Ausbildungsplatz.Grafik: APOTHEKE ADHOC
Falsches Abgabedatum: Die AOK Nordost hat in einem Fall auf Null retaxiert und der Apotheke zunächst verwehrt, das Rezept erneut einzureichen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Neue Verträge: Mylan dura hat bei der 14. Tranche der AOK den Zuschlag für Amlodipin, Omeprazol, Simvastatin und Sertralin erhalten.Foto: APOTHEKE ADHOC
Nebeneffekt des OTC-Switches: Die Kassen sparen bei der „Pille danach“ die Erstattung sowie die Beratungskosten.Foto: APOTHEKE ADHOC
Einsparungen nutzen: Weil die Kassen die Behandlungsgebühren der Ärzte einsparen, sollten die Apotheker für die Beratung bezahlt werden.Grafik: APOTHEKE ADHOC
Konkrete Umzugspläne: Anfang 2017 wird die Celesio-Hauptverwaltung in ein neues Gebäude in der Nähe des Stuttgarter Bahnhofs umziehen.Foto: Elke Hinkelbein
Äußern ja, aber nicht zu AEP: In dem vor dem Landgericht Berlin geschlossenen Vergleich steht auf Wunsch des Phagro, dass sich Dr. Thomas Trümper allgemein zum Skontothema äußern darf – solange er sich dabei nicht auf AEP bezieht.Foto: APOTHEKE ADHOC
Programm mit Vorzugsaktien: Die Apothekenkooperation Linda hat 1,9 Millionen Euro bei ihren Mitgliedern eingesammelt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auslieferung fällt aus: Boehringer muss in der bevorstehenden Erkältungssaison 2015/2016 auf seinen Erkältungssaft BoxaGrippal verzichten. Offenbar gab es Probleme bei der Produktion.Foto: APOTHEKE ADHOC
Neue Besen kehren gut: Jan Reinfrank (Vertriebsleitung) und Julia Campmann (Marketingleitung) verstärken Krewel Meuselbach.Foto: Krewel Meuselbach
Bis ins Jahr 1745: Krewel Meuselbach gehört zu den ältesten Pharmaherstellern in Deutschland.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die nächste Schließung: Das Sandoz-Werk im Industriepark Frankfurt-Höchst soll Ende 2016 geschlossen werden. 306 Mitarbeiter produzieren dort derzeit Vor- und Zwischenprodukte für Antibiotika.Foto: Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Späte Info: Die Betriebsratsvorsitzende Gabriele Eisinger ist von der Geschäftsleitung enttäuscht, will aber noch für den Erhalt des Salutas-Werks in Gerlingen kämpfen.Foto: Elke Hinkelbein
Einweihung: Sanofis Geschäftsführer, Dr. Olivier Brandicourt, und Wissenschaftler von Sanofi und der Fraunhofer-Gesellschaft stellten der Bundeskanzlerin Angela Merkel den aktuellen Stand ihrer Antibiotika-Forschung vor.Foto: Sanofi
Bild der Woche: Bei einer Verkostung in Sassnitz gab es Matjes für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Zuvor hatte sie den Fischerei-Trawler ROS 777 getauft.Foto: Jens Büttner/dpa/Picture Alliance
Antibiotika-Missbrauch eindämmen: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Resolution verabschiedet, um der zunehmenden Antibiotika-Resistenz entgegenzuwirken.Foto: WHO
Milliardenumsätze und Aussichten: Bayer-Chef Marijn Dekkers hofft, bereits im nächsten Jahr die Zulassung für ein weiteres, neues Krebsmedikament beantragen zu können.Foto: Bayer
Geht von Bord: PGEU-Generalsekretär John Chave zieht sich nach neun Jahren beim Europäischen Apothekerverband aus Brüssel zurück.Foto: Slek
Leichterer Marktzugang: Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP macht Apothekern und Ärzten sorgen. Die Hersteller hoffen dagegen auf bessere Geschäfte.Foto: Elke Hinkelbein
Im Aufwind: Die FDP legt nach einer aktuellen Umfrage von APOTHEKE ADHOC bei den Apothekern zu.Foto: APOTHEKE ADHOC
Keine „Kassenspitzel“: Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), kritisiert das geplante Sozialbetrugsbekämpfungsgesetz.Foto: ÖÄK
Preisexplosion bei Hochpreisern: Über eine Neugestaltung der Handelsmargen sollen teure Arzneimittel in der Schweiz unattraktiv gemacht werden.Foto: Elke Hinkelbein
Verteidigt Lobbyisten: Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) nimmt die Pharmalobby in Schutz.Screenshot/ZDF
Ausschluss bestätigt: Glinide sollen künftig endgültig nicht mehr verordnungsfähig sein.Foto: APOTHEKE ADHOC
Mit oder ohne Rezept: Der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht prüft Alfatradiol und Koloquinten.Foto: Elke Hinkelbein
Weltneuheit: Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt die Zulassung von Repatha (Evolocumab) zur Behandlung von Hypercholesterinämie.Foto: EMA
Risikobewertungsverfahren eingeleitet: Die Europäische Kommission prüft die inhalative Anwendung von Glucocorticoiden in der Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD).Foto: APOTHEKE ADHOC
Verpackungsfehler: Medicopharm weist darauf hin, dass einige Chargen von Sildenova ohne den Hinweis „verschreibungspflichtig“ auf der Faltschachtel in den Handel gelangt seien.Foto: APOTHEKE ADHOC
Verständnis fördern: Die Studenten Anja Kersten, Johannes Bittner und Ansgar Jonietz haben 2011 „Was hab' ich?“ gegründet, um die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern.Foto: Washabich.de
Sommer in Süddeutschland: In Deutschland ist die Zahl der Risikogebiete für die von Zecken übertragene Hirnentzündung FSME gestiegen.Foto: M. Prinke
Kein Freibrief fürs Kiffen: Das provokative Rauchen eines Joints gehört aus Sicht der Berliner Polizei nicht zum verantwortungsvollen Umgang mit Betäubungsmitteln.Foto: Piraten
Apotheke statt Coffee Shops: Die Linke-Politikerin Angelika Kraft-Dlangamandla fordert die lizensierte Abgabe von Cannabisprodukten.Foto: Die Linke
Besondere Gefährdung: Weil junge Menschen nur vergleichsweise wenig Geld haben, seien sie nach Ansicht der WHO in besonderem Maße durch den Schwarzhandel mit Zigaretten gefährdet.Foto: WHO
Nicht verharmlosen: Auch E-Zigaretten und E-Shishas gefährden laut Deutscher Krebshilfe und Aktionsbündnis Nichtraucher die Gesundheit.Foto: APOTHEKE ADHOC
Beherztes Eingreifen: Apothekerin Lisa Potthoff-Goeke rettete einer Frau das Leben, die mit einem Herzinfarkt im Supermarkt zusammengebrochen war.Foto: Petra Bosse
Lebensrettender Inhalt: Ein aus einem ICE in Siegburg gestohlener Koffer mit einer Knochenmarkspende ist wieder aufgetaucht.Foto: Elke Hinkelbein
Serratia marcescens: Wegen Darmkeimen auf einer Neugeborenen-Intensivstation der Berliner Charité werden dort keine weiteren Frühgeborenen mehr aufgenommen.Foto: Elke Hinkelbein
Suche mit Phantombild: Ende April soll der Mann eine Apotheke auf der Hindenburgstraße in Korschenbroich überfallen und Geld entwendet haben.Foto: Polizei Korschenbroich
Glückstreffer: Ein gefälschtes Rezept hat in Rheinland-Pfalz einen Autodieb auffliegen lassen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Lukrative Geschäftsidee: An den Schwarzen Brettern und den Straßenbahnhaltestellen um die Universität Zürich hat ein Ritalin-Dealer seine Werbezettel aufgehängt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Klassik trifft Apotheke: Am 3. Juli wird die Oper „Viola“ vor der Bahnhof-Apotheke Pasing uraufgeführt.Foto: Mathis Nitschke
Kein Platz für Apothekenkunden: Auf dem Parkplatz des Schwalbe-Fachmarktzentrums im sächsischen Werdau blockieren Dauerparker den Platz.Foto: Flora-Apotheke
Berlin -

Wahrscheinlich hat man über den Umzugsplänen gebrütet, während das E-Health-Gesetz das Kabinett passierte. Beim Apothekertag war alles noch so schön.

Das waren aber auch schöne Beschlüsse. Damals beim Apothekertag 2014 in München, zum Leitbild 2030. Der Apotheker der Zukunft sollte vor allem eines werden: Pharmazeut, Heilberufler, Ethiker, Gutmensch und vor allem Medikationsmanagementanalytiker. Geblieben sind vor allem die Zukunftsfantasien. Nur die Ärzte haben sich still und heimlich dazwischen gemauschelt, und die Bundesregierung. Denn die befasst sich anscheinend lieber mit dem Jahr 2015 und will den Apotheker in seiner Apotheke womöglich ganz anders als die ABDA.

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