Bundespräsident

Spahn genervt von Wulff-Affäre

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Berlin -

Die Kredit- und Medienaffäre um Bundespräsident Christian Wulff reißt nicht ab. Fast täglich wird der ehemalige niedersächsische Ministerpräsident mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Aktuellster Fall: Die Bild-Zeitung berichtet über „Widersprüche um Bonus-Meilen-Flug des Bundespräsidenten“ im Jahr 2007. Mittlerweile fordern auch im Lager der CDU vereinzelte Stimmen den Rücktritt des Bundespräsidenten. So weit geht Jens Spahn (CDU) nicht. Doch auch der gesundheitspolitische Sprecher der Union ist genervt – von Wulff und von den Medien.

 

Auf seiner Facebook-Pinnwand postete Spahn am Morgen: „Ich weiß langsam nicht mehr, was mich mehr nervt: Das Dauertrommelfeuer einer teilweise bigotten Medienszene oder das Unvermögen des Präsidenten, scheinbar einfach zu klärende Fragen – ohne dass was offen bleibt – zu beantworten... Was denkt Ihr?“

Wulff hatte sich am 4. Januar zu den Vorwürfen um einen Privatkredit und seinen Anruf bei Bild-Chefredakteur Kai Diekmann erklärt und im Fernsehinterview mehr Transparenz versprochen. Die Anfragen und Antworten der Presse wurden von Wulffs Anwälten mit Verweis auf die Rechte der Journalisten trotzdem nicht veröffentlicht. Jetzt haben einige Medien ihre Korrespondenzen selbst ins Internet gestellt oder dem Bundespräsidenten ihre Erlaubnis dazu erteilt.

 

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