TK-Rabattverträge

Keiner will Betamethason

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Berlin -

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat die Zuschläge in ihrer aktuellen Ausschreibung erteilt: 18 Wirkstoffe wurden dabei exklusiv vergeben, sechs weitere an bis zu drei Hersteller. Mit insgesamt fünf exklusiven Zuschlägen geht die Bietergemeinschaft Teva/Ratiopharm als Gewinner aus der Ausschreibung hervor.

Die TK hatte ursprünglich 18 Wirkstoffe exklusiv ausgeschrieben und für zehn weitere mehrere Rabattpartner gesucht. Vier Fachlose konnte die Kasse jedoch nicht vergeben: zweimal Betamethason (exklusiv und im Mehrpartner-Modell) sowie Codein und Triamcinolon parenteral, für die je ein Partner gesucht worden war.

Teva/Ratiopharm sicherte sich die Exklusivzuschläge für Acetylstein, Alfacalcidol, Atorvastatin, Erythromycin und Granisetron. Andere Hersteller konnten nur jeweils ein exlusives Los gewinnen: Budesonid ging an Aristo, Ciclopirox an Dermapharm und Flupirtin an Hormosan. Bayer sicherte sich die Kombination Drospirenon/Ethinylestradiol, die Bietergemeinschaft Winthrop/Sanofi holte Triamcinolon.

Sechs Wirkstoffe vergab die TK an mehrere Partner: Candesartan und Repaglinid gingen jeweils an Actavis, Stada und TAD und Quetiapin an Actavis, Teva/Ratiopharm und Heunet. Für drei weitere Wirkstoffe fand die Kasse nur zwei Rabattpartner: Die Kombination Candesartan/HCT liefern Teva/Ratiopharm und TAD, Ibandronsäure kommt von Teva/Ratiopharm und Bluefish, Losartan von Dexcel und TAD.

Betamethason hatte die TK auch für mehrere Partner ausgeschrieben – vergeblich. Auch die AOK hatte mit dem Entzündungshemmer ihre Probleme: Bereits im Juni des vergangenen Jahres konnte die Kasse Betamethason und Flupirtin nicht vergeben. Damals war der AOK zufolge kein Angebot eingegangen, das den Bewerbungsbedingungen entsprochen hatte.

Die TK-Verträge sollen von Februar an für 26 Monate bis März 2015 gelten.

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