Krankenstand

Ministerium widerspricht BKK

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Das Bundesgesundheitsministerium hat den Betriebskrankenkassen (BKK) bei Angaben über den Krankenstand im Jahr 2007 widersprochen. Nach einem Bericht der in Erfurt erscheinenden „Thüringer Allgemeinen“, der sich auf das Ministerium beruft, ist der Krankenstand in deutschen Unternehmen 2007 auf ein Rekordtief gefallen. Von Januar bis Dezember hätten jeden Tag durchschnittlich 3,21 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wegen Krankheit am Arbeitsplatz gefehlt, meldet die Zeitung. Im Vorjahr seien es noch 3,29 Prozent gewesen. Dagegen sind nach den Ende November veröffentlichten Zahlen der Betriebskrankenkassen in der deutschen Wirtschaft 2007 erstmals seit langem wieder mehr Fehltage wegen Krankheit gemeldet worden als im Vorjahr.

Eine Ministeriumssprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa am Donnerstagabend zu den verwirrenden Ergebnissen, die BKK hätten mit nicht vergleichbarem Zahlenmaterial gearbeitet. Schon Ende November hatte die BKK unter Hinweis auf die 6,6 Millionen in ihren Kassen Versicherten mitgeteilt, dass der durchschnittliche Krankenstand in den ersten zehn Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,5 Prozent auf 3,7 Prozent gestiegen sei. Nach dem Zeitungsbericht, dessen Zahlen vom Ministerium als richtig bezeichnet wurden, erreichten die Krankmeldungen im abgelaufenen Jahr den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Im Osten lagen danach die Fehlzeiten mit 3,48 Prozent das 13. Jahr in Folge höher als im Westen (3,11).

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