Tarifverhandlungen

Klinikärzte fordern besseres Angebot

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Nach den beschlossenen Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst haben die Ärzte von den Kommunen ein deutlich höheres Angebot für die kommunalen Krankenhäuser gefordert. „Nach der Einigung im öffentlichen Dienst verlangen wir eine kräftig aufgewertete Offerte“, sagte der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Rudolf Henke.

Lege die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) bei der nächsten Verhandlungsrunde an diesem Donnerstag in Wiesbaden kein verbessertes Tarifangebot für die rund 55.000 kommunalen Krankenhausärzte vor, drohe eine Eskalation des Tarifkonflikts.

Der Weg für eine rasche Lösung am Verhandlungstisch ohne Ärztestreiks sei offen, sagte Henke. Er kritisierte das Angebot der Arbeitgeber bei der bislang letzten Verhandlungsrunde Mitte März. Es belaufe es sich auf 24 Monate gerechnet auf weniger als 2 Prozent. Ziehe man davon die geforderte wöchentliche Arbeitszeiterhöhung um 1,5 Stunden ab, die ein Volumen von 3,75 Prozent ausmache, würde die ärztliche Arbeitsstunde um bis zu 1,75 Prozent billiger werden.

„Eine solche Arbeitgeberstrategie ist der direkte Weg in eine Eskalation der Tarifauseinandersetzung“, drohte Henke. Mehrere tausend Klinikärzte in über 200 kommunalen Krankenhäusern waren bereits im Warnstreik. Der Marburger Bund verlangt für die kommunalen Klinikärzte eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich 10,19 Prozent und eine umgehende Anpassung der Osteinkommen an das Westniveau.

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