BMG feilt an Pick-up-Lösung

Berlin -

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant offenbar, noch mit der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) eine Neuregelung für Pick-up-Stellen einzuführen. Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC lässt das Ministerium derzeit eine mögliche Regelung von Bundesjustizministerium (BMJ) und Bundesinnenministerium (BMI) prüfen. Wegen der Pick-up-Problematik muss die ApBetrO möglicherweise erneut verschoben werden.

 

Ursprünglich hatte das BMG geplant, dem Bundeskabinett am 20. Dezember einen Entwurf zur ApBetrO vorzulegen. Aufgrund der intensiven Gespräche mit den beiden anderen Ministerien scheint dieser Termin wohl nicht mehr realisierbar. Das Bundeskabinett wird daher wohl erst im kommenden Jahr über die Verordnung beraten.

Bei der Anhörung zur ApBetrO hatten Vertreter des BMG in Sachen Pick-up eine baldige „Gesamtlösung“ angekündigt. Inhaltlich ist derzeit noch offen, welche Neuregelungen im Gespräch sind. Die ABDA hatte vorgeschlagen, Pick-up-Stellen Rezeptsammelstellen gleichzusetzen und sie damit einer Bedarfsplanung zu unterziehen.

Auch was die im Referentenentwurf vorgesehenen Erleichterungen für Filialverbünde betrifft, ist derzeit noch alles offen: Aus Kreisen der Koalition hieß es, dass in den Gesprächen mit dem BMG bislang nichts festgelegt wurde. Bei der Anhörung der Verbände hatte es massiven Protest gegen die geplanten Änderungen gegeben.