AfD erhielt Großspende von Pharmafirma APOTHEKE ADHOC, 12.11.2018 07:56 Uhr
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Die AfD um Alice Weidel und Alexander Gauland hat offenbar Parteispenden einer Schweizer Pharmafirma erhalten. Foto: Andreas Domma
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Wahlwerbung vor MSD-Firmensitz: Der Pharmahersteller reagiert mit einem eigenen Plakat auf den AfD-Slogan. Foto: MSD/Twitter
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„Wir haben Kollegen aus vielen verschiedenen Ländern. Das konnten wir nicht unkommentiert lassen“, sagt MSD-Kommunikationschef Christoph Habereder. Foto: MSD
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Die Aktion wurde getwittert und bekam viel Zuspruch.
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PTA Marion Becker (r.) will sich für die Grünen in den bayerischen Landtag wählen lassen. Marion Becker
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Alte Zeiten: Seit 30 Jahren ist sie PTA, seit 5 arbeitet sie als Pharmareferentin für Dr. Willmar Schwabe. Und die ganze Zeit war sie parallel politisch aktiv. Marion Becker
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Allzu optimistisch, den Einzug in den Landtag zu schaffen, zeigt sie sich aber nicht. Immerhin hat sie Listenplatz 9 in Unterfranken – eine Erfolgsgarantie sieht anders aus. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Gemeinwohlökonomie statt Wachstumszwang: Apotheker Thomas Müller kandidiert bei den bayerischen Landtagswahlen für die Ökologisch-Demokratische Partei. Foto: Thomas Müller
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Von der Offizin ins Plenum geht auch mit anderen Parteien: Apothekerin Sylvia Gabelmann sitzt seit letztem Jahr für Die Linke im Bundestag. Foto: Die Linke NRW
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Ihr Apothekerkollege Michael Fuchs, in der letzten Legislaturperiode Vize der CDU/CSU-Fraktion, war da schon aus Altersgründen ausgeschieden. Foto: Achim Melde / Lichtblick / Deutscher Bundestag
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Für Apothekerin Andrea Kanold hatte es 2016 nicht gereicht. Sie hatte für den baden-württembergischen Landtag kandidiert, hatte den Einzug aber verpasst. Foto: FDP
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Es sitzen jedoch mehr Ärzte als Apotheker im Bundestag – zum Beispiel Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) aus Gießen. Screenshot
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Die prominenteste Ärztin ist Ursula von der Leyen (CDU), die derzeit als Bundesverteidigungsministerin am Kabinettstisch sitzt. Foto: Elke Hinkelbein
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Ausgeschieden aus dem Bundestag ist hingegen Reiner Meier (CSU). Er war auf Platz 30 der CSU-Landesliste. Mit ihm hatten die Apotheker einen Unterstützer im Parlament verloren. Foto: Reiner Meier
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Aus der Riege der SPD-Gesundheitspolitiker konnte neben Karl Lauterbach ... Foto: Andreas Domma
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... nur Edgar Franke sein Direktmandat in Hessen behaupten. Foto: Andreas Domma
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Sabine Dittmar zog erneut in den Bundestag über die SPD-Landesliste Bayern ein, genauso wie... Foto: Christof Stache
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... wie Hildegard Mattheis über die SPD-Liste in Baden-Württemberg. Foto: Andreas Domma
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Martina Stamm-Fibich (SPD) bleibt dem Bundestag ebenso erhalten... Foto: SPD-Fraktion/Susie Knoll/Florian Jaenicke
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...Kathrin Vogler von der Partei Die Linke. Foto: Christof Stache
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Die Grünen Gesundheitspolitikerin Kordaula Schulz-Asche zieht ebenfalls über einen Listenplatz ins Parlament ein... Foto: Andreas Domma
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...wie Maria Klein-Schmeink. Foto: Bündnis 90 / Die Grünen
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FDP-Vize Marie-Agnes Strack-Zimmermann aus Düsseldorf ist im Bundestag vertreten. Als stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP hatte sie sich mit Gesundheitspolitik befasst. Foto: Andreas Domma
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AfD-Apotheker Gunnar Witzmann, Gegenkandidat von Lauterbach in Köln, schaffte es nicht in den Bundestag. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - Spenden-Ärger für die AfD: Der Kreisverband von Co-Fraktionschefin Alice Weidel soll vor der Bundestagswahl eine offenbar illegale Großspende eines Schweizer Pharmakonzerns angenommen haben. Das berichten WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung.
Der Vorwurf im Detail: Das Geld soll zwischen Juli und September 2017 in 18 Tranchen von zumeist 9000 Schweizer Franken auf das Sparkassenkonto des AfD-Kreisverbandes Bodensee überwiesen worden sein. Absender soll eine Pharmafirma aus Zürich gewesen sein. Der Zweck der Spende war so angegeben: „Wahlkampfspende Alice Weidel“.
Die hat nun ein Problem, erste Rücktrittsaufforderungen sind bereits laut geworden. Sie soll mit ihrem Verhalten nämlich gegen das Parteiengesetz verstoßen haben. Parteienrechtler Martin Morlok bezeichnete die Großspende als „fraglos illegal“, weil sie aus dem Nicht-EU-Ausland kam.
Weidel soll schon im September 2017 über die Spende informiert worden sein, laut Recherchen von WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung soll sie sich für eine Rückzahlung der Spende ausgesprochen haben. Die erfolgte auch, allerdings erst Monate später, im April 2018.
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