Online-Umfrage

Abda fragt: Was sollen wir tun?

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Berlin -

Die Abda hat zehn politische Forderungen formuliert und einen Kampagnenplan beschlossen. Etwas überraschend befragt die Standesorganisation jetzt ihre Mitglieder, welche Punkte ihnen besonders wichtig sind. Die Online-Umfrage hierzu ist frei zugänglich.

Nach Fragen zum Bundesland, der Einwohnerzahl des Ortes, in dem die Apotheke liegt und der Anzahl der dort Beschäftigten geht es in der Folge um die zehn politischen Forderungen, von denen fünf direkt die Vergütung der Apotheken betreffen.

Die Abda fordert eine Erhöhung des Fixums auf 12 Euro pro Packung, eine jährliche Dynamisierung, eine Pauschale für jede Betriebsstätte zur Sicherung der Flächendeckung, ein Verbot von Nullretaxationen sowie einen finanziellen Engpass-Ausgleich für das Management von Lieferengpässen. Die Teilnehmer:innen können auf einer fünfstufigen Skala angeben, wie wichtig ihnen die Forderung jeweils ist.

Im nächsten Block geht es um die nicht monetären Forderungen: Verstetigung der Entscheidungsfreiheiten, Abschaffung des Inkasso beim Herstellerrabatt, die Schaffung einer Rechtsgrundlage für die Arzt-Apotheker-Kooperation beim Medikationsmanagement, Einschränkung des Präqualifizierungsverfahrens sowie Einzelmaßnahmen zum Bürokratieabbau. Auch hier gibt es die Skala von sehr wichtig bis unwichtig.

Zurück zum Honorar sollen die Teilnehmer:innen in der Folge sagen, ob sie den derzeit von der Regierung vorgesehenen Engpass-Ausgleich für von 50 Cent angemessen halten oder nicht. Die Abda hatte 21 Euro pro Beratungsfall und fragt, ob die Mitarbeiter:innen in Apotheken dies für angemessen halten. Man darf aber auch selbst einen Betrag vorschlagen, aber nur ganze Zahlen.

Dann muss entschieden werden: Welchen der folgenden politisch beeinflussbaren Faktoren bewerten Sie als den wichtigsten Faktor für die Zukunftssicherung Ihrer Apotheke? (nur eine Antwort möglich):

  • Höheres Honorar
  • Weniger Bürokratie
  • Größere Entscheidungsfreiräume in der Arzneimittelversorgung
  • Mehr Nachwuchs, z.B. durch zusätzliche Studienplätze
  • Sonstiges (bitte angeben)

In die Zukunft gerichtet ist die Frage, ob die Teilnehmer:innen unter den derzeitigen politischen Gegebenheiten jungen Menschen raten würden, Pharmazie zu studieren und – unabhängig davon – den Beruf einer Apothekerin / eines Apothekers in einer öffentlichen Apotheke anzustreben. Und abschließend: Wie würde diese Entscheidung ausfallen, wenn die Abda ihre zentralen Forderungen durchgesetzt bekommt.

Die Umfrage läuft bis zum 24. April. Eine Überprüfung der Teilnehmer:innen ist nicht vorgesehen.

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