Hausärzte protestieren

30.000 Praxen ab Dienstag zu

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Wer am Dienstag nach Ostern seinen Hausarzt aufsuchen will, dürfte mitunter vor verschlossenen Türen stehen. Denn der Verband "Freie Ärzteschaft" (FÄ) hat aus Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung alle niedergelassenen Ärzte aufgerufen, ihre Arztpraxen in der Woche nach Ostern nicht zu öffnen.

Viele Patienten müssen demnach nach Ostern ohne ihre Hausärzte auskommen. Viele niedergelassene Ärzte wollen anscheinend dem Verbandsaufruf folgen und ihre Praxen vom 25. bis 28. März aus Protest zu schließen. FÄ-Präsident Martin Grauduszus: "Die Arztpraxen werden von der Politik gezielt ausgehungert. Wir geben mit dieser Woche einen kleinen Vorgeschmack darauf was passiert, wenn eines der besten Gesundheitssysteme der Welt mutwillig zerschlagen wird. Politik und Konzerne verfolgen offenbar einen Generalstabsplan. Ziel ist es, die gesamte Versorgung in Kliniken und an diese angeschlossene Versorgungszentren zu verlegen."

Nach Verbandsangaben kommen niedergelassene Mediziner zu oft in die Lage, mehrere Wochen im Quartal ohne Bezahlung arbeiten zu müssen, da das sehr knapp kalkulierte Budget nicht ausreiche.

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