Belimumab: Erhöhtes Risiko für schwerwiegende psychiatrische Ereignisse | APOTHEKE ADHOC
Rote-Hand-Brief

Belimumab: Erhöhtes Risiko für schwerwiegende psychiatrische Ereignisse

, Uhr
Berlin -

GlaxoSmithKline (GSK) informiert per Rote-Hand-Brief über ein erhöhtes Risiko schwerwiegender psychiatrischer Ereignisse unter der Therapie mit Belimumab (Benlysta),Injektionslösung im Fertigpen und Pulver zur Herstellung eines Infusionslösungskonzentrats. In Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) unterrichtet das Unternehmen über die Sicherheitsbedenken bei Anwendung des Antikörpers. 

Das erhöhte Risiko wurde bei Patienten mit systemischen Lupus eythematodes (SLE) beobachtet, die während einer klinischen Studie neben ihrer Standardtherapie Belimumab appliziert bekommen haben. Zu den psychischen Ereignissen zählten Depression, suizidale Gedanken, suizidales Verhalten oder Selbstverletzung. Diese Beobachtungen schließen die aktuellen Ergebnisse einer einjährigen, randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie mit 4.003 SLE-Patienten ein.

Bei Verordnungen sollten Ärzte das Risiko für Depressionen, Suizidgedanken, suizidales Verhalten oder Selbstverletzung der Patienten unter Berücksichtigung der medizinischen Vorgeschichte und der aktuellen psychiatrischen Verfassung gründlich bewerten. Verordnende Ärzte sollten unter der Therapie den Patienten auf neue Zeichen für diese Risiken beobachten. Desweiterem sollten Ärzte ihren Patienten und den betreuenden Personen raten, umgehend medizinische Hilfe zu suchen, falls derartige psychische Beschwerden neu auftreten oder sich verstärken. Bei Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen in Verbindung mit Benlysta, sind diese unverzüglich dem Hersteller, dem Paul-Ehrlich-Institut oder der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft zu melden.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Nebenwirkungen und Qualitätsmängel
Weniger AMK-Meldungen: Apotheken fehlt die Zeit »
Verfahren mit Restbeständen unklar
Lagevrio: Nicht mehr verkehrsfähig »
Mehr aus Ressort
Verringerung von Exazerbationen
Dupixent: Erstes Biologikum gegen COPD? »
Schmetterlingsförmiger Ausschlag
Ringelröteln: Massive Nachholwellen drohen »
Neue klinische Studie gestartet
Covid-19: Arztpraxen testen Gelomyrtol »

APOTHEKE ADHOC Debatte

Weiteres
Mittelständler mit eigener Produktion
Wörwag: Russland macht Ärger, Rest macht Freude»
Finanzreserven schmelzen weiter ab
Zur Rose: 171 Millionen Franken Verlust»
Verringerung von Exazerbationen
Dupixent: Erstes Biologikum gegen COPD?»
Schmetterlingsförmiger Ausschlag
Ringelröteln: Massive Nachholwellen drohen»
Neue klinische Studie gestartet
Covid-19: Arztpraxen testen Gelomyrtol»
Jagdverband warnt vor Gefahr durch Zecken
Hunde-Malaria breitet sich aus»
„Ich liebe diese Apotheke, dieses Team und diese Kund:innen“
Industriekarriere abgesagt: Erst PJ – dann Chef»
Softwarehaus hofft auf eGK-Lösung im Sommer
Pharmatechnik will E-Rezepte abrechnen»
Lippenpflege im Winter
Öle gegen spröde Lippen»
Schlüsselrolle bei wichtigen Stoffwechselfunktionen
Hautvitamin B2: Vorstufe von Coenzymen»