Vandalismus

Schüsse auf Apotheke

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Berlin -

Schock für die Galenus-Apotheke in Osnabrück: In der Nacht zu Montag hat ein Unbekannter offenbar mit einer Waffe auf die Apotheke gefeuert. Drei Einschusslöcher in der Fensterfront zeugen von der Tat. Über die Hintergründe kann die Polizei bislang nichts Genaues sagen. Apotheken-Besitzer Dr. Holger Schwarzlose tippt auf Jugendliche aus der direkten Umgebung.

 

Die Kugeln sind nach Angaben der Polizei zwischen 22 und 24 Uhr in der Apotheke eingeschlagen. Da die Fensterfront aus Panzerglas bestehe, hätten die Kugeln sie nicht vollständig durchschlagen, sagt Schwarzlose. Verletzt worden sei niemand. Laut der Polizei sind derzeit Experten dabei, die Art der Tatwaffe zu ermitteln. Schwarzlose tippt auf ein Luftgewehr. Geschossen worden sei mit Stahlkugeln. Eine fand er vor dem Fenster und trägt sie nun in seiner Hosentasche. Eine andere wird von der Polizei untersucht.

„Über das Motiv wissen wir noch nichts“, sagte eine Polizei-Sprecherin. Schwarzlose glaubt nicht, dass er den Täter kennt. Er kann sich auch nicht vorstellen, dass jemand einen Groll gegen die Apotheke hege. Dass er Jugendliche für mögliche Täter hält, begründet er mit einem ähnlichen Vorfall vor vier Monaten.

Auch die Polizei prüft einen möglichen Zusammenhang mit dieser Tat im April. Damals war auf einen Omnibus in der Nähe der Apotheke geschossen worden. Ein Bus-Fenster war dadurch geborsten. Zeugen hatten damals Jugendliche weglaufen sehen. Weil aber kein Täter ermittelt werden konnte, wurde das Verfahren vorläufig eingestellt. „So lange niemand gefunden wird, wird es immer wieder passieren“, sagt der Apotheken-Besitzer.

 

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