Polizei-Kooperation

Sachsen und Tschechien vereint gegen Crystal Meth

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Prag -

Angesichts der raschen Ausbreitung der Droge Crystal Meth verstärken Sachsen und Tschechien ihre Polizeizusammenarbeit. Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) und der tschechische Innenminister Milan Chovanec unterzeichneten in Prag eine entsprechende Absichtserklärung.

„Es gilt, diesem Teufelszeug grenzüberschreitend den Kampf anzusagen“, sagte Ulbig. Ziel seien gemeinsame Ermittlungsgruppen und eine klare Schwerpunktbildung im Bereich Crystal Meth. Damit solle erreicht werden, dass die Kriminalitätsbekämpfung „noch professioneller“ werde. Die Erklärung gilt als Schritt hin zu einem neuen Polizeiabkommen zwischen der Bundesrepublik und Tschechien.

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sagte, er erwarte, dass die Drogenfahnder beider Länder in Zukunft ihre Handynummern austauschen und direkt miteinander sprechen würden. Tillich sieht auch Schulen und Sportvereine bei der Aufklärung über die Droge in der Pflicht. „Wir müssen auf der deutschen Seite etwas gegen den Konsum tun“, sagte er.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 77 Kilogramm Crystal Meth sichergestellt, so viel wie nie zuvor. Die Droge macht schnell abhängig und führt zu erheblichen körperlichen und psychischen Schäden.

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