Kunstautomat an der Apotheke

Mini-Gemälde statt Zigarette

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Berlin -

Ein Zigaretten-Automat an der Fassade einer Apotheke? Auf den ersten Blick scheint dies fehl am Platze zu sein. An der Amboss-Apotheke in Wuppertal können jedoch keine Glimmstängel, sondern Mini-Kunstwerke aus einem umgebauten Zigaretten-Automaten gezogen werden.

Apotheker Markus Hausmann und seine Frau hatten den umgebauten Automaten im Urlaub in Papenburg erstmals gesehen. In Norddeutschland sind die Kunst-Automaten bereits häufiger zu finden. Zuhause kam den beiden der Gedanke, dass auch Wuppertal einen solchen Hingucker gut gebrauchen könnte. Hausmann setzte sich mit der Firma in Verbindung und ließ den Kunst-Automaten an der Fassade seiner Apotheke anbringen.

Für vier Euro können aus kleine Päckchen gezogen werden, die auf den ersten Blick an Zigaretten-Schachteln erinnern. „Jede Schachtel ist ein kleines Überraschungspaket“, verrät Hausmann. Sie enthalten entweder ein winziges Gemälde, eine kleine Skulptur oder andere Kunst im Mini-Format. Beim Einwurf und Herausziehen ist nicht zu erkennen, was letztlich in der Schachtel ist.

Zusätzlich zur Miniatur-Kunst enthält die Schachtel einen Steckbrief des Künstlers. Die enthaltenen Werke sind Unikate. Hausmann und seine Frau möchten versuchen mit dem Automaten auch die regionalen Künstler zu unterstützen, indem auch sie ihre Werke im Automaten platzieren können. „Das könnte vielleicht auch Stadtteilbezogen passieren“, meint der Apotheker.

Die Kunden der Apotheke seien sehr interessiert am umgebauten Zigaretten-Automaten. „Es ist mal was anderes“, meint Hausmann. „Wir wollen die Kunst im Ort etwas nach vorne bringen.“ Bisher seien die Rückmeldungen durchweg positiv gewesen. „Viele kommen in die Apotheke, um Geld wechseln zu lassen“, lacht er. „Das ist eine nette Sache und ein schönes Mitbringsel.“

 

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