Infektionskrankheiten

Berlin ruft zu Masernimpfung auf

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Berlin -

Der Berliner Gesundheitssenat empfiehlt allen Erwachsenen, ihren

Masernimpfstatus zu überprüfen. Hintergrund für die Aufforderung seien

zunehmende Infektionszahlen in der Hauptstadt: Seit Februar habe es 36

Masernfälle gegeben, während im Vergleichszeitraum 2012 lediglich fünf

Fälle gemeldet worden waren. Auffällig sei, dass mehr als die Hälfte der

Erkrankten Erwachsene zwischen 16 und 45 Jahren seien, so die

Senatsverwaltung.

Etwa jeder zweite Erkrankte musste demnach stationär behandelt werden, bei den Älteren lag der Anteil etwas höher. Vor Einführung der Masernimpfung vor etwa 40 Jahren sei nahezu jeder an Masern erkrankt, erklärt die Senatsverwaltung. Diese Personen seien jetzt noch gegen eine Infektion geschützt. Durch die Impfung habe die Häufigkeit der Krankheit insgesamt abgenommen, aber es gebe immer wieder Masernausbrüche. Eine Impfung sei als einzige vorbeugende Maßnahme weiterhin erforderlich, betont der Gesundheitssenat.

Geimpft werden sollten – gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) – alle Kleinkinder ab 11 Monaten zwei Mal. Danach bestehe ein lebenslanger Schutz. Alle Erwachsenen, die nach 1970 geboren wurden und bislang nicht an Masern erkrankt sind, sollten ihren Impfstatus überprüfen und sich gegebenenfalls impfen lassen.

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