Apotheker auf Unterwasser-Jagd Silvia Meixner, 24.03.2018 08:45 Uhr
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Rein in die Nordsee, eine geheimnisvolle Welt entdecken... Foto: Die Gezeitentaucher
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Apotheker Oliver Hirsch (2.v.l.) und das Team der Gezeitentaucher. Foto: Die Gezeitentaucher
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Gezeitentaucher an Land - Oliver Hirsch mit seinem Team. Foto: Die Gezeitentaucher
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„Hummer, Taschenkrebse, Meeresspinnen, Dorsche, Barsche, Kabeljau, Seeteufel, es gibt eine wahnsinnige Vielfalt am Meeresgrund“, sagt Hirsch. Foto: Die Gezeitentaucher
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Sieht aus wie Karibik, ist aber die Nordsee. Foto: Die Gezeitentaucher
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Die Welt der Nordsee ist kalt und voller Überraschungen. Foto: Die Gezeitentaucher
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An den Wrackteilen bilden sich neue Lebensformen. Foto: Die Gezeitentaucher
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Hallo, ich bin eine Krabbe, ich wohne hier. Foto: Die Gezeitentaucher
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Die Taucher vermessen Wrackteile und setzen Wrack-Puzzles zusammen. Foto: Die Gezeitentaucher
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Alles wird nur vermessen und fotografiert. Foto: Die Gezeitentaucher
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Auf dem Meeresmoden tummelt sich allerlei Getier. Foto: Die Gezeitentaucher
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Eine tanzende Krabbe? Foto: Die Gezeitentaucher
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Glückliche Männer mit Melone. Foto: Die Gezeitentaucher
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Nach dem Tauchgang - eine Belohnung der Natur. Foto: Die Gezeitentaucher
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Auftauchen nach einem erfolgreichen Tauchgang. Foto: Die Gezeitentaucher
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So sieht optimales Wetter für einen Nordsee-Tauchgang aus. Foto: Die Gezeitentaucher
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Ohne dieses Schlauchboot geht gar nichts, damit fahren die Taucher aufs Meer. Foto: Die Gezeitentaucher
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Auf dem Boden der Nordsee liegen unzählige Schiffswracks. Foto: Die Gezeitentaucher
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Die Gezeitentaucher sichten und fotografieren sie. Foto: Die Gezeitentaucher
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Langweilig wird es den Gezeitentauchern nicht: „Es gibt noch ganz viele Wracks“, sagt Hirsch. Foto: Die Gezeitentaucher
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...das war einmal ein Schiff... Foto: Die Gezeitentaucher
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Auch dieses Wunderwerk der Techni ist vor langer Zeit versunken. Foto: Die Gezeitentaucher
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„Wir haben beim US-Verband Global Underwater Explorer einen Kurs belegt und vieles über Vermessungsmethoden, Fotografieren, Lagebestimmung, Bergung und Anfertigung von Skizzen gelernt“,erzählt der Emdener Apotheker Foto: Die Gezeitentaucher
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Vorsicht, Krabben! Foto: Die Gezeitentaucher
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Die Unterwasserwelt ist schön wie ein Gemälde. Foto: Die Gezeitentaucher
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„Mindestens vier bis fünf von uns müssen Zeit haben und die Bedingungen müssen stimmen, das ist gar nicht so einfach“, schildert Apotheker Hirsch. Foto: Die Gezeitentaucher
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Alles hinter sich lassen, hinaus auf die Nordsee fahren! Foto: Die Gezeitentaucher
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Auch dieses Wrackteil bleibt auf dem Meeresgrund, für immer. Foto: Die Gezeitentaucher
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Fertig zum Abtauchen. Foto: Die Gezeitentaucher
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Ein Apothekr auf hoher See. Foto: Die Gezeitentaucher
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Die Ruhe vor und nach dem Tauchgang. Foto: Die Gezeitentaucher
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Die Taucher bei der Vorbereitung. Foto: Die Gezeitentaucher
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Grüße aus der grünen Nordsee. Foto: Die Gezeitentaucher
Berlin - Schlauchboot kaufen, raus aufs Meer, tauchen – so fing alles an. Heute ist Apotheker Oliver Hirsch aus Emden unter anderem für den Melonen-Nachschub und die Ohren-Prophylaxe zuständig. Mit seinen Taucherfreunden, den „Gezeitentauchern“, sucht er in der Nordsee nach Wracks.
Den meisten Menschen reicht die Nordsee im Sommer als große Badewanne. Den Gezeitentauchern nicht. Wenn das Wetter stimmt und alle Zeit haben, starten sie ihr sieben Meter langes, 225 PS starkes Schlauchboot und suchen nach Wracks, tief unten am Meeresgrund. „Ich habe mit 19 tauchen gelernt und es hat mich nie wieder losgelassen“, erzählt Hirsch. „In den 90er-Jahren habe ich drei Jahre in England gelebt und dort Kanal- und Wracktauchen kennengelernt.“
Zurück in Deutschland lernte er in einem Tauchclub Dirk Terbeek kennen. Er ist Arzt und Versicherungsmakler, Taucher seit Kindheitstagen. Im Sommer 2007 unternahmen sie den ersten Nordsee-Tauchgang. „Wir haben eine Schiffschraube gesehen und wollten wissen, was das ist.“ Der Forschergeist war geweckt. Nordsee-Tauchgänge sind tückisch, denn vieles muss stimmen. Einfach mal so ins Meer springen, geht nicht. Wellengang, Temperatur, Gezeiten müssen bedacht werden. „Beim ersten Mal sind wir nur rausgefahren, haben den Anker geworfen und sind an der Boje hinunter.“ Pro Sommer absolvieren sie zehn bis zwölf Tauchgänge. „Mindestens vier bis fünf von uns müssen Zeit haben und die Bedingungen müssen stimmen, das ist gar nicht so einfach.“
Nach und nach begannen die Taucher, Schrauben und Kessel zu vermessen. Die Nordsee ist eines der rauesten Gewässer der Erde und zugleich auch eines der wrackreichsten. Nicht alle Fundstücke sind beschrieben, viele liegen weitgehend unerkannt auf dem Meeresboden. Andere sind dem Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie bekannt, liegen bis zu 120 Jahre schon dort unten am Meeresgrund. Im ersten Jahr der Gezeitentaucher entdeckten sie ein unbekanntes Wrack und nannten es „Wrack X“.
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