Geschlechterspezifische Medizin

Ab 2024: Präventionsschwerpunkt „Frauengesundheit“

, Uhr
Berlin -

Die Gesundheit und die besonderen medizinischen Bedürfnisse von Frauen sollen in Bayern mehr Beachtung finden. „Es gibt gesundheitliche Besonderheiten und Krankheiten, von denen nur Frauen betroffen sind – und solche, die bei Frauen häufiger oder in anderer Form als bei Männern auftreten“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag in München. Das Wissen über geschlechterspezifische Unterschiede könne helfen, durch gezielte Gesundheitsförderung und Früherkennungsuntersuchungen frauentypische Risiken zu vermeiden und Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Der Präventionsschwerpunkt „Frauengesundheit – Ein Leben lang“ soll 2024 starten. Geplant seien Angebote zur Gesundheitsförderung und zur Prävention.

Als Beispiele für frauenspezifische Erkrankungen nannte Holetschek Brustkrebs, Endometriose oder Essstörungen. In Bayern erkrankten jährlich mehr als 10.000 Frauen an Brustkrebs, 2783 Patientinnen seien 2021 daran verstorben. Sie seien häufiger von bestimmten psychischen Erkrankungen betroffen. Auch bei der Demenz sei der Frauenanteil höher: Zwei Drittel der Demenzkranken über 65 Jahre in Bayern seien Frauen, berichtete das Ministerium.

Der Statistik zufolge leben im Freistaat 6,7 Millionen Frauen, davon 1,1 Millionen unter 18-Jährige. Durchschnittlich würden sie 83,64 Jahre alt.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Sockelpauschale und Versorgungsbonus
Kassen wollen Stadtapotheken schröpfen
Mehr aus Ressort
Melmsche Hirsch-Apotheke
Apothekerin in elfter Generation

APOTHEKE ADHOC Debatte