Pharmakonzerne

Takeda darf Nycomed übernehmen

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Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Milliarden-Übernahme des Schweizer Herstellers Nycomed durch den japanischen Pharmakonzern Takeda gegeben. Zwar vertreiben beide Unternehmen in Deutschland, Italien und Österreich Protonenpumpenhemmer: Takeda vermarktet Agopton (Lansoprazol), Nycomed Pantoprazol-Präparate. Der gemeinsame Marktanteil dieser Arzneimittel sei aber „nicht sehr hoch“, so die Wettbewerbshüter. Zudem seien Takeda und Nycomed dem Wettbewerbsdruck anderer Unternehmen ausgesetzt.

Der Wettbewerb in Europa werde durch den Zusammenschluss nicht eingeschränkt, hieß es weiter. Takeda hatte die 9,6 Milliarden Euro schwere Übernahme im Mai angekündigt. Die US-Dermatologiesparte ist nicht Teil der Akquisition. Bislang ist Takeda im Ausland vor allem in den USA aktiv, von dem Kauf verspricht sich der Konzern ein Umsatzplus von insgesamt mehr als 30 Prozent. Für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr hatte Takeda einen Umsatz von 1,42 Billionen Yen (rund 12,3 Milliarden Euro) gemeldet.

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