Pick-up

Schlecker: 500 Mal Ersatzapotheke

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Die Drogeriekette Schlecker will sich neu erfinden und die eigenen Filialen für rund 230 Millionen Euro umgestalten. Das XL-Konzept mit Großmärkten soll einem modularen Modell weichen, mit dem auch kleinere Filialen erhalten werden. Als „attraktiver und sympathischer Nahversorger in der unmittelbaren Nähe“ setzt Schlecker dabei auch auf die Pick-up-Stellen der eigenen niederländischen Versandapotheke: „Vitalsana wird als Bestandteil immer dabei sein“, sagte ein Schlecker-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Das Projekt verlaufe sehr positiv und habe den Break-even bereits erreicht, so der Sprecher. Kunden- oder Umsatzzahlen der Versandapotheke will Schlecker aber noch nicht kommunizieren. Potenzial, in der Gesundheitsversorgung vor Ort eine Rolle zu spielen, sieht man bei Schlecker aber auf jeden Fall: Bei mehr als 500 Märkten sei keine Apotheke in der Nähe, so der Sprecher.

Wie die Konkurrenz von dm und Rossmann will Schlecker auch im eigenen Sortiment auf Gesundheits- und Wellnessprodukte sezten, ohne Vitalsana dabei zu viel Konkurrenz zu machen. „Wir werden uns nicht kannibalisieren“, sagte der Sprecher.

Die Filialen sollen in den kommenden 18 Monaten umgebaut werden. Ab dem Jahr 2012 will das Unternehmen in Deutschland wieder deutlich expandieren. „Wir werden dabei wachsen und schneiden, Märkte dort schließen, wo sie defizitär sind und neue eröffnen, wo es Potenzial gibt“, sagte Meike Schlecker, die das Unternehmen mit ihrem Bruder Lars und den Eltern Anton und Christa Schlecker gemeinsam führt.

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