OTC-Produkte

Dobendan: Besser ohne „Strepsils“

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Berlin -

Zurück zum Ursprung: Reckitt Benckiser hat den Namenszusatz „Strepsils“ von zwei seiner Dobendan-Produkte gestrichen. Die apothekenpflichtigen Lutschtabletten wurden nach nur vier Jahren zurückbenannt in Dobendan Direkt und Dolo-Dobendan. Hierzulande kam der Zusatz des britischen Mutterkonzerns nicht gut an. Bei den frei verkäuflichen Varianten bleibt das Wort „Strepsils“ jedoch weiter erhalten.

Die Dobendan-Produkte tragen seit 2009 den Zusatz „Strepsils“ des britischen Mutterkonzerns. Doch das Wort „Strepsils“ habe sich im deutschen Markt nicht bewährt, sagt ein Sprecher. „Für Apotheker, PTA und deren Kundinnen und Kunden sind die Medikamente unter dem Namen 'Dobendan' seit jeher bekannt und als Marke vertraut.“

Der Konsumgüterkonzern bewirbt die Umbenennung sehr persönlich: „Okay, Sie hatten Recht!“, heißt es in der aktuellen Reklame. „Früher war's einfach besser.“

Das Wirrwarr im Apothekenregal könnte mit dem neuen Namen größer werden: Denn das Wort „Strepsils“ wurde nur von den apothekenpflichtigen Präparaten verbannt. Die sieben freiverkäuflichen Produkte, darunter Dobendan Strepsils Junior, Mint, Synergie oder Warm behalten die Doppelmarke zunächst.

Im Sommer könnte ein zweites apothekenpflichtiges Flurbiprofen-Produkt dazukommen. Die Entscheidung des Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht steht noch aus.

Reckitt Benckiser kümmert sich hierzulande selbst um den Abverkauf, also das Marketing und die Unterstützung der Apotheken. Für den Vertrieb der Produkte ist dagegen einer der größten Mitbewerber veranwortlich: Die mehr als 30 Außendienstler von Klosterfrau vertreiben die Reckitt-Ware neben den eigenen Marken.

Weltweit ist „Strepsils“ das meist verkaufte Produkt gegen Halsschmerzen. Dobendan ist in seiner Indikation mit einem Anteil von rund einem Drittel Marktführer – vor Neo Angin von Klosterfrau. Reckitt Benckiser hatte die Serie zusammen mit Marken wie Nurofen, Gaviscon und Clearasil von der britischen Drogeriekette Boots übernommen.

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