Aspirin, Voltaren und Gelomyrtol kennen die meisten Verbraucher in Deutschland. Aber wer sind die Menschen hinter den Marken? APOTHEKE ADHOC stellt die wichtigsten Marketingleiter der OTC-Hersteller vor.
Laut Insight Health wurden in den zwölf Monaten bis März OTC-Medikamente von knapp 9,9 Milliarden Euro auf Basis der realen Verkaufspreise (AVP) abgegeben. 8,5 Milliarden Euro entfallen auf die Offizin, 1,4 Milliarden Euro auf den Versandhandel. Das entspricht 923 beziehungsweise 138 Millionen Packungen.
Während bei den Apotheken vor Ort zwischen Herstellerabgabepreis (ApU) und AVP 82 Prozent Differenz liegen, sind es bei den Versandapotheken nur 34 Prozent. Entsprechend liegen die Preise in der Offizin bei OTC-Arzneimitteln im Durchschnitt 8 Prozent unter dem Listenpreis, im Versandhandel sind es 25 Prozent. Bei Nichtarzneimitteln liegt die Differenz bei 11 beziehungsweise 33 Prozent.
Wichtigste OTC-Kategorien in der Offizin sind Expectorantien (468 Millionen Euro), Analgetika (458 Millionen Euro) und topische Antirheumatika (251 Millionen Euro). Im Versandhandel kaufen Verbraucher vor allem Analgetika (49 Millionen Euro), Homöopathika (46 Millionen Euro) und Expectorantien (43 Millionen Euro).
Bei den Nichtarzneimitteln führen künstliche Tränen in beiden Vertriebskanälen (154 beziehungsweise 26 Millionen Euro) vor Gesichtspflege (124 und 26 Millionen Euro). Auf Rang 3 findet sich in der Offizin Trink- und Sondennahrung (111 Millionen Euro), im Versandhandel Mahlzeitenersatz (21 Millionen Euro).
Führende OTC-Marken in der Offizin sind Voltaren (171 Millionen Euro), Sinupret (116 Millionen Euro) und Iberogast (90 Millionen Euro). Im Versandhandel führt Voltaren (29 Millionen Euro) vor Tebonin (21 Millionen Euro) und Iberogast (14 Millionen Euro).
Unter den Nichtarzneimitteln führen Movicol (50 Millionen Euro), Thermacare (49 Millionen Euro) und Orthomol Immun (32 Millionen Euro) in der Offizin, Femibion (9 Millionen Euro), Almased und Formoline L112 (je 8 Millionen Euro) im Versandhandel.
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