OTC-Hersteller

Wechselreigen bei Reckitt Benckiser

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Berlin -

Beim Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser (RB) gibt es in Deutschland mehrere personelle Wechsel. Geschäftsführer Frank Hofs gibt seine Position an Ramon Mirt ab. Auch die Marketingleitung wird neu besetzt.

Hofs war vier Jahre als Geschäftsführer für Deutschland und Zentraleuropa zuständig. Er wechselt in den Hauptsitz nach Großbritannien und wird den Bereich Hygiene Personal Care & Surface leiten. Er kam 2000 zu RB und war zuvor für Procter & Gamble unter anderem in den Niederlanden tätig.

Mirt wechselt aus Moskau nach Heidelberg. In Russland leitete er seit Anfang 2014 den OTC-Bereich. Er kam 2006 zu RB und war zunächst für das Geschäft in Zentralamerika verantwortlich. Außerdem war er als Vertriebsleiter für die Regionen Lateinamerika, Asien, Afrika und Mittlerer Osten zuständig. Vor RB war Mirt bei Kraft Foods/Mondelez tätig.

Das Marketing in Deutschland wird künftig von Conor O'Brien verantwortet. Er war bisher in Nordeuropa und Europa für die Konsumgütermarken Lysol, Dettol und Sagrotan zuständig. Er folgt auf Rebecca Verano-Luri, die hierzulande seit 2012 das Marketing verantwortete. Sie kam 2006 zu RB und wechselt nach Großbritannien.

RB hat Mitte 2014 den Vertrieb von insgesamt neun Marken wie Dobendan, Nurofen, Gaviscon, Durex und Kukident selbst in die Hand genommen. Davor hatte das Paket 16 Jahre lang der Außendienst von Klosterfrau im Gepäck, bis der Vertrag ausgelaufen war.

Den Vertrieb der OTC-Arzneimittel verantwortet seit einem Jahr Claudia Pöhl. Sie folgte auf Michael Braig, der heute für Galderma tätig ist. Das Marketing der Gesundheitsprodukte verantwortet Matthias Steimel. Insgesamt kommt RB in den deutschen Apotheken auf Erlöse von 106 Millionen Euro auf Basis der Apothekenverkaufspreise (AVP), weitere wichtige Marken sind Gaviscon und Nurofen. Auch Scholl und Durex gehören zum Portfolio.

RB entstand 1999 durch den Zusammenschluss des deutschen Calgon-Hersteller Benckiser und des britischen Mischkonzerns Reckitt & Colman. Die Wurzeln beider Firmen reichen weit ins 19. Jahrhundert zurück: Reckitt war ursprünglich ein Mühlenbetrieb in England, Benckiser startete als Chemiefabrik in Ludwigshafen.

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