Drogerieketten

Die Schlecker-Pleite in Zahlen

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Berlin -

Durch die Insolvenz der Drogeriekette Schlecker gehen in Deutschland Tausende Arbeitsplätze verloren. Wenn es um die genauen Beschäftigungs- und Filialzahlen ging, war der Konzern bislang nicht sehr auskunftsfreudig. Mit dem Insolvenzverfahren wird die angeschlagene Drogeriekette transparenter.

 

Aktuell betreibt Schlecker in Europa 8970 Märkte. Neben den 5400 Filialen in Deutschland ist die Drogeriekette unter anderem im Österreich, den Niederlanden, Spanien, Frankreich, Polen, Ungarn, Dänemark und Tschechien aktiv. Da das Insolvenzverfahren nur das Geschäft auf dem Heimatmarkt betrifft, werden alle 2400 Schließungen hierzulande erfolgen. Damit machen 44 Prozent der deutschen Schlecker-Märkte dicht beziehungsweise 27 Prozent aller Läden des Konzerns.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Anzahl der Mitarbeiter ab: Den Konzernangaben zufolge sollen 11.750 Beschäftigte ihren Job verlieren. Insgesamt sind bei Schlecker in ganz Europa 41.150 Menschen angestellt, 25.250 davon arbeiten in deutschen Schlecker-Märkten. Durch die Kündigungen verlieren also rund 47 Prozent der deutschen Angestellten ihren Arbeitsplatz.

Was mit den Filialen der Schlecker-Tochter „IhrPlatz“ und deren Angestellten passiert, war bis zuletzt noch nicht geklärt: Der Insolvenzverwalter hatte angekündigt, ein separates Sanierungskonzept vorzustellen. Insgesamt betreibt der Konzern in Deutschland 670 „IhrPlatz“-Märkte, in denen 5350 Mitarbeiter beschäftigt sind.

 

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