Großbritannien

Regierung will bei Arzneimitteln sparen

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In Großbritannien verhandeln Regierung und Pharmaindustrie derzeit über weitere Einsparungen bei den Arzneimittelpreisen. Wie die Financial Times (FT) berichtet, sollen die Hersteller von Originalpräparaten nach dem Willen von Gesundheitsminister Alan Johnson ihre Preise im Juni dieses Jahres um 10 Prozent absenken. Auf diese Weise soll der Nationale Gesundheitsdienst (NHS) um eine Milliarde Britische Pfund entlastet werden.

Die Industrie zeigte sich laut FT überrascht und frustriert über die neuen Forderungen. Erst vor drei Jahren hatten die Hersteller Nachlässen von 7 Prozent zugestimmt. Die Vereinbarung hatte ursprünglich bis zu den nächsten Verhandlungen zur Arzneimittelpreisverordnung im Jahr 2010 halten sollen. Nun sehen die Firmen offenbar ihre bisherigen Kalkulationen zunichte gemacht.

Ein weiterer Kompromiss könnte laut FT darin bestehen, dass Originale ohne Patentschutz künftig aus der Erstattung fallen. Im Gegenzug fordern die Pharmahersteller, dass neue Arzneimittel schneller zugelassen und besser bezahlt werden. Vor knapp einem Jahr hatte die britische Wettbewerbsaufsicht eine Studie vorgelegt, derzufolge die Arzneimittelpreisverordnung auf erfolgsorientierte Bewertungskriterien umgestellt werden sollte.

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