Großbritannien

Ketten wollen weniger zahlen

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In Großbritannien streiten die Apothekenketten und die Royal Pharmaceutical Society (RPSGB) um die künftige Ausgestaltung der Kammerbeiträge. Nach Ansicht der Standesorganisation sollen künftig die Gebühren sowohl für jeden Angestellten als auch für jede Apotheke steigen. Bislang ist vorgesehen, die so genannten Registrierungsgebühr für jeden Apotheker von 283 auf 425 Britische Pfund anzuheben. Der Abschlag pro Apotheke soll von 156 auf 243 Pfund steigen.

Die Ketten fühlen sich von dieser Erhöhung dramatisch übervorteilt. Beim Branchenverband argumentiert man, dass die Ketten sowohl für die Apotheken als auch für die angestellten Apotheker die Beiträge zahlten. Da erstere nur die Kosten für die Inspektionen decken sollen, müsse die RPSGB diese Mittel separat ausweisen und insbesondere diese Erhöhung rechtfertigen, so eine Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Offensichtlich sind die Ketten auch nicht bereit, in eine Standesorganisation zu investieren, die demnächst durch zwei Nachfolgeorganisationen abgelöst werden soll. Die RPSGB hält den Ketten dagegen vor, jede Apotheke werde derzeit mit 78 Pfund aus Angestelltenbeiträgen subventioniert. Die RPSGB will durch die erhöhten Beiträge sechs Millionen Pfund mehr einnehmen, die zur Deckung von Defiziten im Pensionsfonds der Kammer und im Haushalt des vergangenen Jahres sowie für die gestiegenen Kosten und Steuerbelastungen genutzt werden sollen. Eine endgültige Entscheidung über die neuen Beitragssätze wird für Anfang November erwartet.

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