Auch Geimpfte müssen sich absondern

Strengere Quarantäne-Regeln bei Omikron

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Berlin -

Bundesweit gelten unterschiedliche Quarantäne-Regeln. Immer mehr Länger verschärfen diese bei vorliegender Infektion mit Omikron. So müssen in Niedersachsen und Bayern bei bestätigten Infektionen mit der neuen besorgniserregenden Variante auch geimpfte Kontaktpersonen in Quarantäne.

Immer mehr Bundesländer verschärfen aufgrund der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante die Quarantäne-Regeln für Kontaktpersonen. Eigentlich müssen sich vollständig Geimpfte nach einem direkten Kontakt mit einer nachweislich positiv infizierten Person nicht in Quarantäne begeben. Bei Omikron ist dies in einigen Bundesländern aufgrund des geringeren Schutzes der Impfung anderes geregelt.

Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg müssen Kontaktpersonen von nun an einheitlich 14 Tage in Absonderung. Eigentlich besteht für Infizierte die Möglichkeit der Freitestung. Bei einem negativen Test kann die Isolation vorzeitig beendet werden. Bei Isolationsanordnungen aufgrund von Omikron kann die Freitestmöglichkeit nicht wahrgenommen werden – die Absonderungsdauer kann in diesen Fällen nicht verkürzt werden.

Niedersachsen

In Niedersachsen müssen sich bei bestätigter Omikron-Infektion auch geimpfte Kontaktpersonen in Quarantäne begeben. Die Quarantänedauer in Niedersachsen beläuft sich auf zehn Tage. Ein enger Kontakt bestand, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern länger als zehn Minuten ohne adäquaten Schutz unterschritten wurde, ein Gespräch ohne adäquaten Schutz über mehr als zehn Minuten geführt wurde oder man sich mit einer infizierten Person länger als zehn Minuten in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat.

NRW

Auch NRW verschärft aufgrund der steigenen Omikron-Fallzahlen die Quarantäneregeln. So müssen Laut der neusten Fassung der Corona-Test- und Quarantäneverordnung auch immunisierte Personen mit einer Quarantäne rechnen, wenn sie Kontakt zu einem Infizierten mit einer besorgniserregenden Variante hatten. Die Quarantäne kann vom Gesundheitsamt auf 14 Tage verlängert werden.

Bayern

Auch in Bayern mussten vollständig Geimpfte und Genesene bisher nach dem Kontakt zu einem Corona-positiven Menschen nicht in Quarantäne. Besteht der Verdacht auf Omikron, so greifen strengere Regeln. So müssen alle engen Kontaktpersonen – unabhängig vom Impfstatus – 14 Tage lang in Quarantäne. Auch in bayern entfällt die Freitestung: Die Quarantänedauer kann nicht verkürzt werden und endet erst mit einem negativen PCR-Test.

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