Prekäre wirtschaftliche Situation

GMK: Apothekenreform! Zeitnah!

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Berlin -

Auf der Agenda von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) steht auch eine „vielschichtige Apothekenreform“, die aber nur eines von 17 Vorhaben ist. Einen Zeitplan gibt es nicht. Doch die Gesundheitsminister:innen der Länder machen bei der Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen im Bereich der Apotheken Druck.

Aufgrund der „aktuellen prekären wirtschaftlichen Situation der Apotheken“ fordern die Gesundheitsminister:innen den Bund zu einer „möglichst zeitnahen Apothekenreform“ auf. Schließlich enthalte der Koalitionsvertrag Punkte, die zur Stärkung der Apothekenfinanzierung und somit zu einer Sicherstellung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung in der Vor-Ort-Apotheke beitragen können.

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) begrüßt zudem die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag, denn anders als mit dem Entwurf eines Apotheken-Reformgesetzes unter Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aus dem vergangenen Jahr möchte die Regierung eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Apotheken erreichen.

pDL besser vergüten

Die GMK hat zudem einen Beschluss zu den pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) gefasst. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und entlasten Arztpraxen vor allem im ländlichen Raum. Voraussetzung ist jedoch eine angemessene, die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung sicherstellende Finanzierung der Apotheken.

Dass eingeführte Vergütungssystem gewährleiste jedoch keine sichere Vergütung der Apotheken für die erbrachten pDL. Daher wird das Bundesgesundheitsministerium (BMG) um Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen gebeten. Die Minister:innen hatten bei der Gesundheitsministerkonferenz in Weimar bereits für eine bessere Vergütung gestimmt.

Außerdem soll das BMG die Attraktivität von pDL steigern und diese stärken, damit die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzt:innen und Apotheker:innen beim Medikationsmanagement und der Betreuung von Patient:innen, insbesondere mit chronischen Erkrankungen und Polymedikation, verbessert und intensiviert werden kann.

„Es bedarf daher dringend einer geänderten Struktur für die Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen. Wie dies eigentlich in allen Branchen allgemein üblich ist, müssen auch Apotheken davon ausgehen können dürfen, dass sie für eine erbrachte Dienstleistung auch in der vereinbarten Höhe entlohnt werden“, betonte Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller.

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