„Wann, wenn nicht jetzt selbstständig sein?“ Torsten Bless, 17.03.2018 09:12 Uhr
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Mit 36 entschloss sich Kerstin Billewicz zum Abenteuer eigene Apotheke. Foto: Vital-Apotheke am Rathaus Braunschweig
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Die Lage am Braunschweiger Bohlweg ist mit reichlich Laufkundschaft und Ärztehaus in der Nähe geradezu ideal. Foto: Vital-Apotheke am Rathaus Braunschweig
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In den Räumen war früher ein Sonnenstudio ansässig, der Bauträger suchte explizit nach einer Apotheke. Foto: Vital-Apotheke am Rathaus Braunschweig
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Innerhalb eines festen Budgets durfte sich die angehende Apothekerin selbst aussuchen, wie sie die Räumlichkeiten gestalten wollte. Foto: Vital-Apotheke am Rathaus Braunschweig
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Für das Objekt erhielt sie einen Mietvertrag mit langer Laufzeit. Foto: Vital-Apotheke am Rathaus Braunschweig
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In ihrem Team arbieten auch zwei Apothekerinnen in Teilzeit mit, so kann Billewicz (2.v.l.) nachmittags zu ihren beiden kleinen Kindern. Foto: Vital-Apotheke am Rathaus Braunschweig
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Noch gebe es viel zu organisieren, aber das finde sie alles sehr aufregend, sagt die Apothekerin. Foto: Vital-Apotheke am Rathaus Braunschweig
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Um einen Mitbewerber zu verhindern, eröffnete Volkhard Wagner (hier mit Ehefrau) eine Filiale seiner Nortorfer Brunnen-Apotheke. Foto: Brunnen-Apotheke
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Ursprünglich sollte die zweite Brunnen-Apotheke bereits im Dezember 2015 aufmachen. Foto: Brunnen-Apotheke Nortorf
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Doch im Boden des dafür vorgesehenen alten Verwaltungstrakts wurden giftige Rückstände gefunden. Er musste ausgetauscht, das Gebäude entkernt werden. Foto: Brunnen-Apotheke Nortorf
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Lange Zeit hörte Wagner vom Bauträger kaum etwas, erst im Herbst letzten Jahres konnte er mit der Einrichtung beginnen. Foto: Brunnen-Apotheke Nortorf
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Ärger mit der Telekom und einer wegen eines fehlerhaft verlegten Rohrs nicht beriebsbereiten Gasabzugsanlage verzögerten die Neueröffnung bis zum 8. Januar. Foto: Brunnen-Apotheke Nortorf
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Nach all dem Ungemach kann sich Wagner jetzt über einen gut gelaufenen Start und weiterhin stabile Umsätze in seiner Hauptapotheke (Bild) freuen. Foto: Brunnen-Apotheke Nortorf
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In Nieder-Mockstadt erfüllte sich M. Saeid Mir Ghaffari 17 Jahre nach seiner Approbation den Lebenstraum von der eigenen Apotheke. Foto: Gänsweid-Apotheke
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Die Apotheke erstreckt sich auf über 200 Quadratmeter, allein die Offizin hat stolze 93. Foto: Gänsweid-Apotheke
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Im September eröffnete der Neubau nach einem guten Jahr Vorplanung. Foto: Gänsweid-Apotheke
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Zwischen den einzelnen Bedienplätzen ist viel Abstand gelassen. So soll die Diskretion gewährleistet werden. Foto: Gänsweid-Apotheke
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Der Name der Apotheke greift die früher am Ort reichlich vorhandenen Gänseweiden auf ... Foto: Gänsweid-Apotheke
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... was sich auch in der Einrichtung wiederfindet. Foto: Gänsweid-Apotheke
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Ein Kommissionierautomat und eine spezialisierte Software sollen die Zukunftsfähigkeit sicherstellen helfen. Foto: Gänsweid-Apotheke
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Die Apotheke liegt an einer viel befahrenen Pendlerstraße, vor dem Haus sind reichlich Parkmöglichkeiten vorhanden. Foto: Gänsweid-Apotheke
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In Bonn erfüllte sich Damorena Grigore ihren Lebenstraum von der ersten eigenen Apotheke. Foto: Apotheke im Knauber
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Die Bonner Apotheke im Knauber trumpft mit modernster Technik, Spezialisierungen und langen Öffnungszeiten auf. Foto: Apotheke im Knauber
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Die Apothekerin arbeitete zuvor als Angestellte. Jetzt hat sie eine 140-Quadratmeter-Offizin. Foto: Apotheke im Knauber
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An eine Neugründung hatte Grigore zunächst nicht gedacht. „Eigentlich hatte ich nach einer bestehenden Apotheke gesucht, die ich übernehmen kann.“ Foto: Apotheke im Knauber
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Doch dann entschied sie sich doch um, „auch wenn das Risiko größer war und ich auf einmal sehr viel mehr Arbeit am Hals hatte.“ Foto: Apotheke im Knauber
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Der Standort sei für sie geradezu ideal. „Der Knauber war früher mal ein Baumarkt, jetzt ist er ein Hobby- und Freizeitmarkt, in dem es auch Blumen oder Möbel gibt. In der Bonner Gegend ist der Knauber eine Institution und hat acht Filialen“, berichtet die Apothekerin. Foto: Apotheke im Knauber
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„200 Parkplätze sind direkt vor der Tür. Die nächste Apotheke ist einen halben Kilometer entfernt.“ Foto: Apotheke im Knauber
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Am 8. Juni öffnete die Apotheke im Knauber ihre Tore auf insgesamt 250 Quadratmetern, die Offizin allein umfasst 140 Quadratmeter. Foto: Apotheke im Knauber
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Nach guten anderthalb Monaten ist sie glücklich, das enorme Risiko eingegangen zu sein. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, ich glaube an mein Projekt“, bekräftigt die Apothekerin. Foto: Apotheke im Knauber
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Auch ihren Kollegen rät sie zu mehr Mut auch in angespannten Zeiten: „Natürlich müssen Apotheker mit anderen Bedingungen zurechtkommen als noch vor 20 Jahren.“ Foto: Apotheke im Knauber
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„Viele Apotheken müssen schließen, aber da muss man den Einzelfall betrachten. Manche Betriebe sind nicht gut geführt, andere nicht rentabel, aus manchen Gegenden ziehen auch die Leute weg“, sagt Grigore. Foto: Apotheke im Knauber
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„Ich bin mir aber sicher, dass die Apotheke immer eine Zukunft hat, wenn sich die Apotheker auf die Zukunft einstellen.“ Foto: Apotheke im Knauber
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Zusätzlich zu ihrer Größe trumpft die Apotheke im Knauber mit ihren langen Öffnungszeiten und Spezialisierungen auf. Foto: Apotheke im Knauber
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Auch für Kinder gibt es etwas zu entdecken. Foto: Apotheke im Knauber
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„Wir haben einen sehr schönen Kosmetikbereich mit Kirschbäumen an den Warteplätzen.“ Foto: Apotheke im Knauber
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„Eine Mitarbeiterin hat eine Zusatzausbildung als Kosmetikerin gemacht. Auf Wunsch bieten wir eine Hautanalyse an.“ Ein anderer Kollege habe sich auf Reise- und Impfmedizin verlegt. Foto: Apotheke im Knauber
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Zwei weitere Kollegen seien ausgewiesene Ernährungsberater. „Sie wissen alles über Nahrungsergänzungsmittel und Metabolic Tuning, also Leistungssteigerung durch entsprechende Mittel.“ Das Team bietet zudem eine Medikationsanalyse mit Interaktionscheck an. Foto: Apotheke im Knauber
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Auch das Botenauto steht hinter der Apotheke bereit. Foto: Apotheke im Knauber
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Im Januar stand fest, dass sie einziehen würde, dann musste es mit dem Umbau schnell gehen. Im April stand ihr Team. Foto: Apotheke im Knauber
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Die in den Räumen noch vorhandene alte Gastronomie musste weichen. Foto: Apotheke im Knauber
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Im Mai kamen Einrichtung, Ware und Technik. Ein Rowa-Kommissionierautomat hält mehr als 10.000 Medikamentenpackungen bereit. „Ich wollte eine Apotheke, die dem Wettbewerb standhalten kann. Darum habe ich in die modernste und effizienteste Technik investiert“, betont die Neu-Inhaberin. Foto: Apotheke im Knauber
Berlin - Nicht mehr angestellt sein, sondern endlich alles selbst entscheiden können – das war schon lange der Herzenswunsch von Kerstin Billewicz. Mit 36 eröffnete sie jetzt in Braunschweig die Vital-Apotheke am Rathaus.
Seit 2007 arbeitet die gebürtige Wolfenbüttelerin als Apothekerin. Ihren Mann verschlug es beruflich nach Wiesbaden und sie zog mit. Zuletzt arbeitete sie als Filialleiterin. „Mein Chef vertraute mir und ließ mir viel freie Hand.“ Doch die Eheleute wollten wieder zurück in den Norden und näher an Eltern und Verwandten.
Mittlerweile hatte sich ihre eigene kleine Familie verdoppelt. Nach dem Umzug nach Braunschweig 2013 blieb Billewicz mit ihren beiden kleinen Kindern in der Elternzeit. Als die Sprösslinge aus dem Allergröbsten hinaus waren, fing sie als in der damals neu eröffneten Apotheke am Bienroder Weg an. „Als Angestellte war ich aber auf Dauer nicht so glücklich, ich wollte wieder selbst entscheiden können.“ Stillstand sei ohnehin nicht gut, fand sie. „Wann, nicht wenn jetzt sollte ich mich selbstständig machen?“
Derweil suchte ein Wohnungsbauunternehmen einen Nachmieter für die Räume eines leer stehenden Sonnenstudios. Keine weitere Gastronomie sollte es sein, die gab es schon genug, fand der Träger, stattdessen wurde ein Apotheker gesucht. Gelockt wurde mit einem Mietvertrag mit langer Laufzeit. Billewicz stieß auf die Anzeige. „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon auf die Suche nach einer bestehenden Apotheke gemacht.“
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