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Stimmen zum DAT 2012

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München -

Der Deutsche Apothekertag 2012 verlief insgesamt ruhiger als erwartet. Große Aktionen seitens der „Protestapotheker“ blieben aus, einige Anträge wurden zurückgezogen. Relativ hitzig verlief die politische Debatte mit den gesundheitspolitischen Sprechern der Fraktionen – auch wegen zahlreicher Nachfragen und Zwischenrufe der Apotheker. Das Fazit der meisten Apotheker: Es bewegt sich etwas, aber der Weg ist noch weit.

Christine Schoppe, Vizepräsidentin der Saarländischen Apothekerkammer, zog ein positives Fazit: „Die Gespräche mit den Politikern waren eigentlich gut und auch die Diskussionen, die wir berufsbezogen und intern hatten, sind im Großen und Ganzen ganz gut und fruchtbar gewesen.“

Die berechtigten Forderungen seien von der Politik nur teilweise berücksichtigt worden, kritisiert etwa Dr. Walter Hering von der Apothekerkammer Niedersachsen. „Die negativen Auswirkungen des AMNOG, die spüren wir tagtäglich und die aufgestockte Vergütung reicht bei Weitem nicht aus.“

Der Apothekertag habe gezeigt, dass Apotheker kämpfen können, resümiert Christoph Gulde vom Landesapothekerverband Baden-Württemberg. Er lobte die große Streikbereitschaft in seinem Bundesland.

Isabel Dortmund von der Kammer des Saarlandes befürchtet, dass im kommenden Jahr noch viele weitere Apotheken schließen müssen. „Klar, es gibt von der Regierung positive Signale. Es gibt etwas dazu, ausreichend ist es nicht – muss man dranbleiben“, so die Apothekerin.

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