Technische Universität Cottbus

Pharmaziestudium in Brandenburg frühestens ab 2026

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Cottbus -

An der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU-CS) soll ein Pharmazie-Studiengang entstehen. Laut Angaben der Landesapothekerkammer Brandenburg (LAK) sind 70 bis 80 Studienplätze pro Jahr geplant. Ein genauer Starttermin steht noch nicht fest, frühestens soll es im Wintersemester 2026 losgehen.

Bereits Ende April hatten die Landesregierungen Brandenburg und Sachsen auf einer gemeinsamen Kabinettssitzung beschlossen, die Einrichtung eines neuen, gemeinsam umzusetzenden Pharmazie-Studiengangs an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU-CS) zu prüfen. Hintergrund des Beschlusses waren der demografische Wandel und der zunehmende Fachkräftemangel.

Ein Konzept dafür sei anschließend von einer länderübergreifenden Facharbeitsgruppe erarbeitet worden, mit dem Ziel, eine Entscheidungsgrundlage für die Umsetzung und Finanzierung des Studiengangs zu schaffen, so eine Sprecherin der LAK. „Die Meinungsbildung innerhalb der Landesregierung zu dem Konzept und dessen Umsetzung ist jedoch noch nicht abgeschlossen“, erklärt sie. Eine konkrete Umsetzung könne erst weiterverfolgt werden, wenn die Landtage der beiden beteiligten Bundesländer im Rahmen ihrer Haushaltsgesetzgebung die erforderlichen zusätzlichen Mittel bereitstellten. „Zu klären wäre auch die konkrete Finanzierungsverteilung zwischen beiden Ländern“, so die Sprecherin.

Etwa 70 bis 80 Studienplätze

Das Konzept sehe vor, dass jährlich zum Wintersemester 70 bis 80 Studierende immatrikuliert werden könnten. Der zeitliche Vorlauf für die Einrichtung des Studiengangs bis zur Erstimmatrikulation würde etwa zwei Jahre betragen. „Wir gehen daher davon aus, dass frühestens zum WS 2026 die ersten Studenten mit dem Pharmaziestudium an der BTU beginnen könnten“, erklärt die Sprecherin.

Laborkapazitäten

In einem ersten Schritt könnten die bereits an der BTU-CS vorhandenen Laborkapazitäten für den neuen Pharmazie-Studiengang modernisiert und mitgenutzt werden. Langfristig werde diese Lösung jedoch nicht ausreichen. Um den vollständigen Bedarf des Studiengangs zu decken – insbesondere für Forschung und praxisnahe Ausbildung – wäre ein zusätzliches Forschungs- und Laborgebäude erforderlich.

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