Pharmaindustrie

FSA erweitert Vorstand

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Der Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) hat vier neue Vorstandsmitglieder gewählt: Martin Eschbach (Novartis), Dr. Daniel Geiger (Roche), Monika Pieroth (Boehringer Ingelheim) und Konstantin von Alvensleben (Takeda). Axel Eppert von Boehringer Ingelheim und Dr. Alexander Urmoneit von Roche schieden aus.

Dem neuen Vorstand gehören damit nun neun statt bislang acht Mitglieder an. Weiterhin im Gremium verbleiben: Kurt J. Arnold (Sanofi-Aventis), Alfred Bein (GlaxoSmithKline), Michael Klein (Pfizer), Ulrike von Schmeling (Bayer) und Dr. Bernd Winterhalter (Bristol-Myers Squibb).

Der FSA hat auch seinen Kodex angepasst. Die neue Regelung zu Anwendungsbeobachtungen (AWB) schreibt vor, dass künftig Ort, Zeit, Ziel und Beobachtungsplan der AWB angegeben werden müssen. Darüber hinaus sind die beteiligten Ärzte namentlich gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung, dem GKV-Spitzenverband und den einzelnen Krankenkassen zu melden.

Medienberichte über AWB hatten im Sommer eine politische Diskussion über die nichtinterventionellen Studien ausgelöst. Die Bundesregierung hatte im Zuge der AMG-Novelle deshalb die Vorgaben für AWG verschärft. Bei der Kodex-Änderung handelt es sich einer Sprecherin zufolge nicht um eine Reaktion auf die öffentliche Kritik, sondern um eine rein rechtliche Anpassung an die neuen Vorschriften. Der FSA habe die Verpflichtungen der Pharmafirmen bei AWB auch bisher schon sehr transparent geregelt.

Auch die Regelung zur Einladung zu wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen wurde im neuen Kodex verschärft. Zukünftig dürfen Unterhaltungsprogramme durch die Erstattung von Teilnahmegebühren an Ärzte und anderen Angehörigen medizinischer Fachkreise durch FSA-Mitgliedsunternehmen weder direkt noch indirekt finanziert werden. Mit der Anpassung will der FSA eigenen Angaben zufolge die bestehende Auslegung des Kodex verdeutlichen.

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