Spahn: CDU für Bewahrer oder Veränderer? APOTHEKE ADHOC, 24.09.2014 10:25 Uhr
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Satt und träge? Laut Jens Spahn muss sich die CDU fragen, ob sie eine Partei der Bewahrer oder der Veränderer sein will. Foto: Christof Stache
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Jens Spahn fordert nicht nur mehr Mitsprache für seine Generation in den Spitzengremien der CDU, sondern auch eine inhaltliche Modernisierung der Partei. Foto: Elke Hinkelbein
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„Die CDU ist mehr als silbergrau“, sagte Spahn im Interview mit Spiegel online. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Er hatte sich am Wochenende von der Jungen Union als Kandidat für das CDU-Präsidium aufstellen lassen. Er trete nicht gegen jemanden an, sondern für die JU, stellte Spahn im Interview klar. Foto: Elke Hinkelbein
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Mitten in der Regierungsbildung bezeichnete die Gruppe um Spahn und Philipp Mißfelder die Große Koalition als „Bündnis auf Zeit“. Foto: www.philipp-missfelder.de
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte nach der Bundestagswahl die Gunst der Stunde genutzt, um manchen Kritikern in der Partei Einhalt zu gebieten. Foto: Elke Hinkelbein
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Spahn war enttäuscht, als Merkel ihn nicht mit einem Posten versorgte. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - Jens Spahn fordert nicht nur mehr Mitsprache für seine Generation in den Spitzengremien der CDU, sondern auch eine inhaltliche Modernisierung der Partei: „Die CDU ist mehr als silbergrau“, sagte Spahn im Interview mit Spiegel online. „Mit mir sollen die Anliegen der jungen Generation auch in der Parteispitze zur Sprache kommen.“
Er trete nicht gegen jemanden an, sondern für die Junge Union, stellte Spahn im Interview klar. Außerdem habe er Unterstützung der CDU-Mittelstandsvereinigung. „Das ist eine starke Basis. Uns treibt gemeinsam eines um: Bei der Großen Koalition ging es bisher zu viel ums Verteilen – Stichworte Rente mit 63 und Mindestlohn – und zu wenig ums Erwirtschaften.“
Man stehe vor der Frage, was man jetzt tun müsse, damit es Deutschland auch in zehn Jahren noch gut gehe. „Deutschland droht angesichts des Erfolges der letzten Jahre zu satt und zu träge zu werden, meine Partei ist davor auch nicht gefeit. Die CDU muss sich fragen, ob sie eine Partei der Bewahrer oder der Veränderer sein will.“
Als Beispiel führt Spahn den neuen Taxi-Dienst Uber oder der Wohnungsbörse Airbnb an: „Mir rufen zu viele schon wieder reflexhaft nach Schutzgesetzen, um den Status Quo und bestehende Monopole zu schützen. Dabei machen diese Dienste das Leben von Millionen Menschen leichter und billiger. Gerade Leute in meinem Alter begreifen solche neuen Möglichkeiten als Chance, nicht als Risiko.
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