Behindertenbetreuung

Behindertenbeauftragte dankt Apotheken

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Als Partner des Deutschen Behindertensportverbandes haben sich die Apotheken bei den Paralympics für die Sportler eingesetzt. Doch auch im Alltag sind die Apotheken eine wichtige Anlaufstelle für behinderte Menschen: „Apotheken sind für die Menschen unverzichtbare Bestandteile sozialer Netze in den Stadtteilen vor Ort, oft auch Kummerkasten bei Alltagssorgen“, sagte die Behindertenbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Angelika Gemkow, in ihrem Grußwort zum Sommerfest des Apothekerverbandes Nordrhein.

Gemkow lobte eine Info-Kampagne der Apotheken zur häuslichen Pflege und das Engagement der Pharmazeuten im Behindertensport. Ein besonders gutes Beispiel für die Netzwerkarbeit der Apotheken sei eine Kooperation in Duisburg, bei der verschiedene Akteure von Apotheken bis zu Handwerkern zusammenarbeiten, damit alte Menschen so lange wie möglich zu Hause wohnen können. „Die Apotheke ist für mich viel mehr als ein Geschäft. Apotheken decken eine breite Palette von Gesundheits-, Präventions- und Pflegethemen ab. Die Gewinner sind die behinderten und älteren Menschen, die davon besonders profitieren“, sagte Gemkow.

In Nordrhein-Westfalen leben fast 1,7 Millionen Menschen mit einer Behinderung von mindestens 50 Prozent, mehr als 1,1 Millionen Menschen mit Behinderung sind über 60 Jahre alt, hinzukommen rund 460.000 pflegebedürftige Menschen. Rund 1 Million behinderte und ältere Menschen in Nordrhein-Westfalen haben Hilfe-, Unterstützungs- und Pflegebedarf.

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