APOTHEKE ADHOC Umfrage

Apotheker wollen aggressivere ABDA

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Berlin -

Nach den Ärzten können sich auch die Kliniken auf mehr Geld freuen. Die Krankenhausbetreiber hatten auf Lohnsteigerungen verwiesen und pünktlich zur Landtagswahl mit Großaktionen in NRW gedroht. Zum Apothekenhonorar und anderen dringlichen Fragen der Pharmazeuten wie dem versprochenen Pick-up-Verbot hat sich die „Wunsch-Koalition“ bislang nicht geäußert. Aus Sicht der Apotheker könnte dies auch an der Lobbyarbeit der ABDA liegen: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben neun von zehn Teilnehmern an, dass die Standesvertretung offensiver werden muss.

 

92 Prozent der Apotheker finden, dass die ABDA gegenüber der Politik einen aggressiveren Kurs einschlagen muss, um ernst genommen zu werden. Nur 5 Prozent sind der Meinung, dass eine beherztere Gangart den Apothekern auch Türen verschließen könnte. Und nur 3 Prozent attestieren der ABDA, im politischen Berlin genau richtig unterwegs zu sein. An der Umfrage beteiligten sich zwischen dem 20. und 22. April 417 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC.

Beim Apothekertag in Düsseldorf war die ABDA im vergangenen Herbst erstmals mit ihrer Honorarforderung an die Öffentlichkeit getreten. Im März wurden in Berlin konkrete Zahlen genannt. Doch die Politik lässt die Apotheker bislang auflaufen: Die von der ABDA gelieferten Zahlen seien wenig verlässlich, heißt es. Und auch bei Pick-up werden die Apotheker immer wieder nach Hause geschickt. Insbesondere das Verhältnis zu Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) und -wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) gilt als angespannt.

 

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