Lieferengpässe

Revatio erneut ohne Schulungsmaterial

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Berlin -

Bereits im vergangenen Jahr wurde dem Lieferengpass von Revatio 0,8 mg/ml Injektionslösung mit einer vorübergehenden Ausnahmeregelung entgegengewirkt: Das Sildenafil-haltige Arzneimittel durfte ohne behördlich vorgeschriebenes Schulungsmaterial ausgeliefert werden. Nun sollen die aktuellen Engpässe erneut auf diese Weise überbrückt werden.

Die Maßnahme soll diesmal über einen Zeitraum von circa zwei Monaten erfolgen. Das Vorgehen wurde mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sowie dem Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LaGeSO) als zuständige Überwachungsbehörden abgestimmt. Damals wurde die Ware etwa zwei Wochen ohne entsprechendes Schulungsmaterial geliefert.

Pfizer teilt weiterhin mit, dass der Belieferungsrhythmus mit Revatio 0,8mg/ml Injektionslösung ab voraussichtlich ab Juli 2019 wieder aufgenommen werden kann. Die oralen Applikationsformen Revatio10 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen und Revatio 20 mg Filmtabletten stehen weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung.

Auch wenn das Material körperlich fehlt, steht es dennoch elektronisch zur Verfügung und kann jederzeit auf der Internetseite des BfArM abgerufen werden oder auf dem Postweg vom Hersteller verschickt werden. Revatio ist nicht das erste Arzneimittel, für das eine entsprechende Ausnahme beschlossen wurde: Mitte August vergangenen Jahres wurde auch der Adrenalin-Autoinjektor Jext von Alk-Abelló ohne Patientenkarte ausgeliefert, um den Engpass zu überbrücken.

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