Antipsychotika

Fanaptum: Wirkung zu gering

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Die europäische Arzneimittelagentur EMA gibt für Fanaptum (Iloperidon) keine Zulassungsempfehlung. Das Antipsychotikum des Pharmaunternehmens Vanda gehört zur Klasse der atypischen Neuroleptika und ist zur Behandlung von Schizophrenie indiziert.

Laut EMA blockiert Fanaptum Dopamin- und Serotonin-Rezeptoren. In den zulassungsrelevanten Studien hatten 2081 Patienten entweder das Antipsychotikum oder Placebo erhalten. Die Wirkung des Präparats wurde nach vier und sechs Wochen anhand einer Skala für Schizophrenie-Symptome ermittelt.

Laut EMA war Fanaptum allerdings nicht signifikant besser als Placebo. Weder kurz- noch langfristig wirkte das Präparat ausreichend. Zudem traten kardiale Nebenwirkungen wie Verlängerung des QT-Intervalls auf.

Die EMA bewertete daher das Nutzen-Risiko negativ. In den USA hat Novartis bereits seit Mai 2009 das Antipsychotikum unter dem Namen Fanapta auf dem Markt.

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