Ernährung

Zu viel Salz im Brot

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In industriell gebackenem Brot befindet sich nach einer Analyse der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zu viel Salz. Wer am Tag drei bis vier Scheiben abgepackten Brotes aus dem Supermarkt oder vom Discounter verzehre, nehme bereits zwei Drittel der empfohlenen Tagesdosis an Salz zu sich, heißt es bei der Verbraucherzentrale NRW. Da sei der Belag noch nicht mitgerechnet.

Insgesamt wurde der Salzanteil in 67 Weizenbroten und -brötchen, 65 Weizen-/Roggenmisch-, 30 Mehrkorn-, 98 Vollkorn- und 14 Pumpernickelbroten untersucht. Vier von fünf der untersuchten Tagesrationen enthielten mehr als zwei Gramm Salz, was mehr als einem Drittel der täglichen Maximaldosis entspricht. Bei elf Broten aus dem Weizen-, Misch- und Mehrkornsortiment sind den Verbraucherschützern zufolge sogar drei Gramm pro Tagesportion enthalten.

Der tägliche Salzkonsum sollte nach anerkannten Ernährungsempfehlungen fünf bis sechs Gramm nicht überschreiten. Da der Würzanteil auf der Packung meist als Natriumwert angegeben werde, hätten Verbraucher oft Schwierigkeiten, den Salzgehalt eines industriell gebackenen Brotes selbst zu ermitteln.

Ein Gramm Natrium entspreche 2,54 Gramm Salz. 100 Gramm Brot sollten dabei nicht mehr als 1,1 Gramm Salz oder 0,45 Gramm Natrium enthalten.

Ein regelmäßiger Verzehr von industriell gefertigtem Brot und anderen verarbeiteten Lebensmitteln führe leicht zu einem übermäßigen Salzkonsum, warnen die NRW-Verbraucherschützer. Dadurch könnte sich der Blutdruck und das Risiko gefährlicher Herz- und Kreislauferkrankungen erhöhen.

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