Rote-Beete-Anschlag in Apotheke APOTHEKE ADHOC, 27.12.2018 12:34 Uhr
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Rote Beete im HV: Eine offenbar geistig verwirrte Frau hat an Heiligabend auf ungewöhnliche Weise in einer Apotheke protestiert. Foto: Goethe-Apotheke
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Nach dem seltsamen Protest verließ sie die Offizin und kehrte kurz darauf zurück, schnappte sich den Straßenaufsteller und wuchtete ihn gegen die Eingangstür. Foto: Goethe-Apotheke
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Diese brach aus ihrer Verankerung und musste im Anschluss von einem Monteur repariert werden. Foto: Goethe-Apotheke
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Warum die Frau ausgerastet ist und protestiert hat, ist nicht bekannt. Die Polizei sucht die Frau. Foto: Foto Hiero/ Pixelio.de
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Nach einer Extremsituation wie einem Überfall brauchen die Betroffenen Unterstützung. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) bietet sie. Foto: Elke Hinkelbein
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Sobald der Überfall als Arbeitsunfall gemeldet wurde, bietet die Berufsgenossenschaft als Träger der Unfallversicherung fünf probatorische Sitzungen bei einem Psychotherapeuten an. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch ein Alarmknopf kann Hilfe in der Not bieten. Foto: ABUS
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Das Präventionszentrum der Polizei Bremen empfiehlt beispielsweise, für Übersichtlichkeit und ausreichende Beleuchtung im Außenbereich zu sorgen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Geld sollte man nur hinter verschlossenen Türen zählen und für einen Blickschutz von außen sorgen. Foto: Elke Hinkelbein
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Zur Abschreckung von potenziellen Straftätern dienen Kameras, auf die deutlich hingewiesen wird. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Straftaten in der Offizin: Der vergleichsweise harmlose Diebstahl kommt am häufigsten vor. Doch etliche Apotheken haben auch schon Erfahrungen mit Überfällen oder Vandalismus machen müssen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Die meisten Mitarbeiter in Apotheken haben heute mehr Angst vor Überfällen als vor fünf Jahren. Die Umfrage stammt aus dem Jahr 2016. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Vor Angst gelähmt sind die Mitarbeiter in der Offizin aber nicht. Der Aussage: „Die Angst vor Überfällen spielt im Arbeitsalltag eine große Rolle“ stimmt die Mehrheit der Teilnehmer kaum (40 Prozent) oder überhaupt nicht (24 Prozent) zu. Doch rund 27 Prozent sind in der Frage unentschlossen. Für immerhin 9 Prozent ist die Angst vor Überfällen ein alltägliches Gefühl, darunter sind 3 Prozent, die der Aussage vollkommen zustimmen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Gegen Übergriffe wehren sich Apotheken mit verschiedenen Maßnahmen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - Die Goethe-Apotheke im thüringischen Ilmenau hat an Heiligabend eine unschöne Bescherung erlebt. Gegen Mittag kam eine offenbar verwirrte Frau in die Offizin, kippte plötzlich zwei Gläser Rote Beete aus und verschüttete Essig. Sie murmelte etwas von Protest und verließ die Apotheke. Ihr anschließender zweiter Besuch endete mit noch mehr Randale.
Als Inhaberin Christiane Prüfer von ihren Angestellten an Heiligabend in die Apotheke gerufen wurde, lag die Rote Beete bereits großflächig auf dem Boden verteilt aus. Die Frau hatte zwei mitgebrachte Gläser Rote Beete und eine Flasche Essig auf den Fußboden vor dem HV-Tisch ausgeschüttet. Das eingelegte Gemüse war durch den kompletten Verkaufsraum gekullert und die rote Flüssigkeit hinterließ einen großen Fleck auf den Fliesen.
Die Frau sei keine Kundin gewesen, sagt Prüfer. Sie habe sie lediglich vom Sehen gekannt. „Sie wollte auf sich aufmerksam machen.“ Während der Tat habe sie etwas von „Gelbwestenprotest“ gemurmelt. Warum oder wogegen sie protestiert habe, sei unklar. Angeblich soll sie auch wirr von Jesus, dem lieben Gott und ihrer kranken Mutter gesprochen haben.
Zunächst hätten die Mitarbeiter gedacht, es handele sich um einen Scherz. Auch die anderen Kunden von der Aktion seien erstaunt gewesen. „Die Rote Beete war eine große Sauerei. Das war ein riesiger Reinigungsaufwand. Ich hoffe, alle Flecken sind raus“, so Prüfer. Durch den Essig, habe sie die Rote Beete verhältnismäßig einfach entfernen können.
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