Ein herrenloser Transportbehälter mit einem Gefahrstoffaufkleber hat in Datteln zu einem Großeinsatz geführt. Die Feuerwehr rückte aus und baute einen Dekontaminationsplatz – Hintergrund war die angenommene Gefährdung durch biologische Gefahrstoffe der Kategorie 3. Auch eine Apotheke und ein Ärztehaus wurden evakuiert.
Am Mittwochvormittag wurde die Feuerwehr alarmiert. Denn ein ein medizinisches Transportbehältnis mit einem Gefahrstoffaufkleber stand herrenlos auf einem Parkstreifen. Da laut Feuerwehr in der benachbarten Apotheke und dem Ärztehaus niemand dieses Behältnis zuordnen konnte, musste man sich auf die Gefahrstoffaufkleber verlassen. „Diese gaben eine konkrete Gefährdung durch biologische Gefahrstoffe der Kategorie 3 vor, die beim Menschen schwere Krankheiten hervorrufen können.“
Deshalb sei Unterstützung der Analytischen Task Force der Berufsfeuerwehr Essen sowie weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Datteln, Waltrop und Oer-Erkenschwick angefragt worden. An der Einsatzstelle sei ein Dekontaminationsplatz aufgebaut und der Einsatz von Kolleg:innen in Chemikalienschutzanzügen vorbereitet worden. Auch die Apotheke, das Ärztehaus und der umliegende Bereich sowie angrenzende Straßen seien durch die Polizei gesperrt worden.
Währenddessen meldete sich eine Person mit Informationen zu der Transportbox. Im Anschluss konnte der Behälter geöffnet werden. „In der Transportbox konnten Blutprodukte festgestellt werden, so dass weitere Maßnahmen nicht notwendig waren. Warum die Transportbox auf dem Parkstreifen stand konnte vor Ort nicht abschließend geklärt werden.“
APOTHEKE ADHOC Debatte