Corona-Krise

Covid-19: Nepal sperrt Mount Everest

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Kathmandu -

Zum ersten Mal sind nun auch Fälle des neuartigen Coronavirus in Ostafrika aufgetreten. Kenia und Äthiopien bestätigten dies am Freitag. Selbst am Mount Everest ist das Virus angekommen.

In Kenia handele es sich um eine Kenianerin, die aus den USA über London zurück nach Nairobi gereist sei, sagte Gesundheitsminister Mutahi Kagwe am Freitag. Sie sei bereits vor mehr als einer Woche zurückgekehrt und am Donnerstag sei die Krankheit Covid-19 bestätigt worden. In Äthiopien sei die Krankheit bei einem japanischen Staatsbürger bestätigt worden, der vergangene Woche Mittwoch aus Burkina Faso eingereist sei, teilte die Gesundheitsministerin Lia Tadesse mit.

Einige Zeit blieb Afrika von dem neuartigen Coronavirus verschont, doch inzwischen breitet sich die Krankheit immer weiter auf dem
Kontinent aus. Inzwischen sind in mindestens 16 afrikanischen Ländern Fälle von Sars-CoV-2 aufgetreten. Die westafrikanischen Staaten Ghana und Gabon bestätigten nun auch ihre ersten Fälle.

Der Kongo, in dem noch immer ein Ausbruch des gefährlichen Ebola-Virus herrscht, vermeldete den zweiten Fall. Und in Südafrika stieg die Zahl der Covid-19-Patienten am Freitag auf mindestens 24. Experten hatten stets gewarnt, dass die Gesundheitssysteme in vielen afrikanischen Ländern sehr schwach sind und eine Ausbreitung der Lungenkrankheit dort verheerend sein könnte.

Nepal hat alle bereits erteilten Genehmigungen zur Besteigung des Mount Everest in der Hauptklettersaison im Frühling gestrichen. Außerdem gebe es bis Ende April keine Visa direkt bei der Ankunft mehr, sagte ein Sprecher der nepalesischen Tourismusbehörde am Freitag. Zuvor hatte bereits China, von wo aus man den 8848 Meter hohen Berg auch besteigen kann, die Expeditionen abgesagt. Die Mount-Everest-Hauptsaison dauert von April bis Ende Mai und der Tourismus ist für Nepal eine der wichtigsten Einnahmequellen. Eine Genehmigung zur Besteigung des Mount Everest kostet in dem armen Land 11.000 US-Dollar (rund 9800 Euro).

Singapur verbietet von Sonntag an allen Ausländern die Einreise, wenn sie in den vergangenen 14 Tagen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien waren. Das gilt auch für Transit-Aufenthalte in dem südostasiatischen Stadtstaat, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Das Ganze gilt nicht für Menschen, die dauerhaft dort leben oder lange einen Pass des Staates haben. Sie sollen sich nach der Einreise in heimische Quarantäne begeben.

Der Flughafen von Singapur ist ein wichtiges Drehkreuz in Asien. Zuvor gab es bereits Einreisestopps für die vom Coronavirus besonders betroffenen Länder Iran, Südkorea und China. Seit Freitag dürfen auch keine Kreuzfahrtschiffe in Singapur mehr anlegen.

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