Apotheken-EDV

VSA distanziert sich von Pick-up-Konzept

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In einer Eilmeldung hatte sich das apothekereigene Rechenzentrum VSA gestern von dem Pick-up-Modell „Vorteil24“ distanziert. Die VSA werde „mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ dafür eintreten, dass die Produktpolitik „zeitnah“ den Interessen der inhabergeführten Apothekern gerecht werde. Welche Schritte die Münchner jetzt einleiten wollen und wie es zu der Kooperation kam, erklärte VSA-Geschäftsführer Peter Mattis heute gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Die VSA-Spitze hat nach eigenem Bekunden bis zuletzt nichts von der Beteiligung an dem Projekt gewusst. Das Softwaremodul für „Vorteil24“ - ein Pick-up-Modell in Apotheken - hatte das Softwarehaus Pro Medisoft entwickelt. Nach der Fusion des Unternehmens mit der Softwaresparte der VSA zu Awinta im vergangenen Jahr war das Produkt unter diesem Namen weiterentwickelt worden. „Wir sind weder über die Markteinführung, noch über der Entwicklung informiert worden“, sagte Mattis.

Zu den unmittelbaren Konsequenzen konnte Mattis zunächst nichts sagen. Bei der VSA weiß man noch nicht, wie viele Apotheker Verträge geschlossen haben und wie lange die Laufzeiten sind. Auch intern muss laut Mattis noch eine Abstimmung erfolgen: Als Gesellschafter seien VSA und Pro Medisoft gleichberechtigt an Awinta beteiligt. Bestehe über „Vorteil24“ keine Einigkeit, müsse der Beiratsvorsitzende über die künftige Beteiligung an dem Pick-up-Konzept entscheiden. „Wir werden jetzt Gespräche führen“, kündigte Mattis an.

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