Versandapotheken

DocMorris-Betrüger drohen mit Inkasso

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Berlin -

DocMorris ist weiter Opfer von Betrügern. Unter dem Namen der Versandapotheke werden falsche Mahnungen verschickt. Per E-Mail werden die Adressaten aufgefordert, einen Betrag von mehreren Hundert Euro zuzüglich Mahngebühren zu zahlen. Geschehe dies nicht zur gesetzten Frist, werde ein Inkassounternehmen eingeschaltet.

Die Fälle wurden erstmals im Januar bekannt. Kunden und Nichtkunden wurden aufgefordert, für vermeintliche Arzneimittellieferungen zu zahlen. Die Betroffenen meldeten sich bei DocMorris. Dadurch sei man auf die E-Mails aufmerksam geworden, so eine Firmensprecherin.

Aber: „DocMorris verschickt keine Rechnungen und Zahlungen per E-Mail“, so die Sprecherin. Bereits im Januar hatte die Versandapotheke Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Noch gebe es jedoch keine Erkentnisse.

In einer aktuellen E-Mail fordert ein Johann Walter von der DocMorris GmbH rund 360 Euro. Abgesehen davon, dass es eine solche Firma nicht gibt, hat auch die E-Mail-Adresse gar nichts mit DocMorris zu tun: Das Mahnschreiben wurde von [email protected] verschickt.

Die Summe soll an die Kontonummer im angehängten Kaufvertrag überwiesen werden. Zudem werden zwei vorherige Mahnungen unterstellt, auf die nicht reagiert worden sei.

Die Kunden werden in dem Schreiben bewusst unter Druck gesetzt: Sollte die Zahlung nicht pünktlich erfolgen, werde die „Forderung an ein Inkassounternehmen abgeben, was mit weiteren Kosten zu Ihren Lasten verbunden sein wird“. Eine weitere Mahnung werde nicht versandt, heißt es in dem Schreiben. DocMorris rät Betroffenen, die E-Mails direkt zu löschen.

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