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Bayer-Managerin übernimmt WSMI-Vorsitz

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Berlin -

Erica Mann, Leiterin der OTC-Sparte von Bayer HealthCare, ist neue Vorsitzende des weltweiten Dachverbands der Selbstmedikationsindustrie (WSMI). Auf der Generalversammlung wurde sie als 19. Vorsitzende und erste Frau an der Spitze der Organisation ins Amt eingeführt. Sie löst Dr. Zhenyu Guo, Chef des chinesischen Herstellers Dihon Pharmaceutical, ab.

Die gebürtige Südafrikanerin und Chemikerin arbeitet seit über 25 Jahren in der Pharmaindustrie, unter anderem bei Johnson & Johnson, Eli Lilly und Pfizer. Seit März 2011 leitet sie die OTC-Sparte des Pharmakonzerns Bayer und verantwortet damit bekannte Marken wie Aspirin, Bepanthen, Canesten und Rennie.

Neben ihrer Mitgliedschaft im WSMI-Vorstand hat sie leitende Funktionen in verschiedenen Industrieorganisationen, darunter in der South African Pharmaceutical Manufacturers’ Association (PMA), Medicines Australia sowie der International Association of Infant Food Manufacturers.

Als eine ihrer ersten Amtshandlungen stellte Mann einen Reformplan vor, der die Leistungsfähigkeit des WSMI stärken und die Selbstmedikationsindustrie besser ausrichten soll. „Eine Verbesserung bei der Selbstmedikation liegt in der gemeinsamen Verantwortung aller Beteiligten. Daher will ich das Zusammenspiel des WSMI mit Politikern, Behörden und anderen Akteuren auf diesem Gebiet noch wirkungsvoller gestalten“, sagte Mann.

Der Anstieg von chronischen Erkrankungen würde die Gesundheitssysteme stark belasten. Gerade Arzneimittel für die Selbstmedikation könnten die individuelle Gesundheit verbessern und zur Entlastung der öffentlichen Gesundheitssysteme beitragen. „Es gab niemals einen besseren Zeitpunkt beziehungsweise dringenderen Bedarf, das große Potential, das die Selbstmedikation bietet, zu nutzen“, so Mann.

Der WSMI ist der weltweite Dachverband von rund 50 Verbänden, die Hersteller und Anbieter von OTC-Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln auf allen Kontinenten repräsentieren. Als Vertreter der Industrie mit einem Jahresumsatz von rund 100 Milliarden Dollar will der WSMI internationale Rahmenbedingungen zur Selbstmedikation schaffen und erhalten.

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