Abschreibungen belasten Gewinn

Sanofi profitiert von Impfstoffen und Dupixent

, Uhr
Berlin -

Der französische Pharmakonzern Sanofi hebt nach einem unerwartet starken dritten Quartal ein weiteres Mal seine Jahresziele an. Die Franzosen hatten zuletzt von dem anhaltenden Verkaufserfolg des Asthma-Medikaments Dupixent profitiert sowie von einem starken Impfgeschäft.

Der Umsatz kletterte im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr nominal um fast ein Fünftel auf knapp 12,5 Milliarden Euro, wobei allein Dupixent 2,3 Milliarden Euro brachte. Auch beim Erlös lieferte der schwache Euro deutlich Rückenwind. Währungseffekte ausgeklammert betrug das Umsatzplus im Konzern noch 9 Prozent. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss stieg um fast 32 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro – damit übertraf der Konzern die Erwartungen. Unter dem Strich ging der Gewinn allerdings wegen einer milliardenschweren Abschreibung auf einen Krebswirkstoff um gut zehn Prozent auf 2,08 Milliarden Euro zurück.

Das Impfstoffgeschäft wuchs von Juli bis September um mehr als ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei der Konzern von starken Verkäufen bei Grippevakzinen profitierte. Mit dem zunehmenden Reiseverkehr wurde ebenfalls wieder mehr mit Sanofi-Produkten geimpft. Mit verschreibungsfreien Mitteln verbuchte Sanofi hingegen eher moderate Zuwächse.

Für 2022 rechnet das Management nun mit einem Wachstum beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) um rund 16 Prozent zu konstanten Wechselkursen – das ist ein Prozentpunkt mehr als bisher. Im dritten Quartal betrug hier der Anstieg währungsbereinigt fast 18 Prozent. Außerdem wird für das Gesamtjahr ein noch stärkerer Rückenwind von der Währungsseite als bisher erwartet.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Pharma-Chef verlässt Konzern
Wechsel bei Bayer
Mehr aus Ressort
Persönlicher Austausch mit Apotheken
Privatgroßhändler: Skonto-Urteil verändert Markt
Streit um Gesundheitsdaten auf Plattformen
OTC via Amazon: Generalanwalt sieht keinen Datenverstoß

APOTHEKE ADHOC Debatte