Generikahersteller

Sandoz setzt auf Onkologie

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Der Arzneimittelhersteller Sandoz baut seine Onkologie-Sparte aus: Die Tochter des schweizerischen Pharmakonzerns Novartis übernimmt das Generika-Sortiment injizierbarer Tumortherapeutika des österreichischen Unternehmens Ebewe Pharma für 925 Millionen Euro. Zu der Vereinbarung gehören die Zytostatika-Wirkstoffe Paclitaxel, Epirubicin, Methotrexat, Oxaliplatin, Carboplatin, Doxorubicin und Gemcitabin.

Sandoz will den Geschäftsbereich eigenen Angaben zufolge zu einem neuen globalen Kompetenzzentrum am bisherigen Ebewe-Standort im österreichischen Unterach aufbauen. Der Generikahersteller sieht offenbar ein großes Umsatzpotenzial: Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens IMS Health belief sich der Jahresumsatz des globalen Sektors für generische Injektabilia im Jahr 2008 auf zehn bis zwölf 12 Milliarden US-Dollar, teilte Sandoz mit. Injizierbare Krebsmedikamente machten davon etwa 30 Prozent aus. Den separaten Geschäftsbereich injizierbarer neurologischer Produkte von Ebewe übernimmt Sandoz nicht.

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