Großhandel

Sanacorp verdoppelt Gewinn

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Die Sanacorp hat im ersten Halbjahr ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt: Das Vorsteuerergebnis stieg um 96 Prozent auf 13,8 Millionen Euro, der Überschuss lag mit 10,2 Millionen Euro 73 Prozent über Vorjahresniveau. Verantwortlich ist laut Unternehmen der Leistungsbeitrag, mit dem die Genossenschaft im Juli 2008 auf den Rabattwettbewerb infolge der DocMorris-Übernahme durch Celesio und die damit verbundene schlechte Ertragslage im zweiten Halbjahr 2007 und im ersten Halbjahr 2008 reagiert hatte.

Auch beim Umsatz glänzt die Münchner Genossenschaft: Nach der Übernahme von von der Linde erwirtschaftete das Unternehmen knapp 1,6 Milliarden Euro, das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Der ehemalige Privatgroßhändler wurde ab dem zweiten Quartal bilanziert. Ohne die Zahlen aus Düsseldorf ist die Sanacorp eigenen Angaben zufolge mit dem Markt um rund 2 Prozent gewachsen.

Positives gibt es auch vom Partner aus Frankreich zu vermelden: Die Astera-Gruppe, vormals Cerp Rouen, konnte ihren Umsatz dank der Marktverschiebungen in Frankreich um 4 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro steigern. Das Unternehmen hat in diesem Jahr als Reaktion auf die Übernahme der Apothekergenossenschaft Cerp Lorraine durch Phoenix drei neue Niederlassungen eröffnet.

Allerdings macht die im März 2008 neu eingeführte Großhandelsvergütung Astera auf der Ertragsseite zu schaffen: Das Vorsteuerergebnis sank im ersten Halbjahr um 24 Prozent auf 13,9 Millionen Euro, der Überschuss fiel um 21 Prozent auf 9,1 Millionen Euro. Die Rohertragsquote von Astera liegt bei 4,6 Prozent, verglichen mit 5,9 Prozent bei der Sanacorp.

Trotz der angespannten Lage in Frankreich rechnet die Muttergesellschaft damit, dass das Ergebnis der Holding im Gesamtjahr über dem von 2008 liegen wird und dass im kommenden Jahr eine unveränderte Dividende ausgeschüttet werden kann.

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