Pharmakonzerne

Bayer: Aktionäre vor Mitarbeitern

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Berlin -

Bayer schüttet auch 2014 wieder eine Unternehmensbeteiligung an die Mitarbeiter aus. Die Boni sollen Ende April zusätzlich zum Monatsgehalt ausgezahlt werden. Die Beschäftigten müssen sich dieses Jahr allerdings mit weniger Geld als im Vorjahr zufrieden geben. Dagegen steigt für die Aktionäre die Dividende.

Während der Konzern 2013 weltweit insgesamt rund 700 Millionen Euro verteilte, sind es diesmal nur rund 650 Millionen Euro. Davon entfallen auf die rund 35.300 deutschen Mitarbeiter rund 330 Millionen Euro, 30 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.

Bayer hatte sich für das Geschäftsjahr 2012 das Ziel gesetzt, beim bereinigten Ergebnis der Aktie eine Steigerung im höheren einstelligen Bereich zu erreichen. Dieses Ziel konnte mit 5,8 Prozent nicht erreicht werden, daher die geringeren Boni für die Mitarbeiter. Die Dividende, die den Aktionären zugute kommt, steigt dagegen im Vergleich zum Vorjahr wieder: von 1,90 auf 2,10 Euro.

Außerdem habe Bayer MaterialScience ein schwieriges Geschäftsjahr gehabt, erklärt eine Sprecherin. Der Teilkonzern stellt weltweit Werkstoffe für die Automobilindustrie, den Bausektor und die Elektronikbranche her und hatte vergangenes Jahr vor allem mit hohen Rohstoffkosten zu kämpfen.

Die Boni gibt es bei Bayer bereits seit Jahrzehnten. Eine Neuerung: Ab dem nächsten Jahr können sich auch Auszubildende auf Zusatzzahlungen freuen. Die Ausbildungsboni werden erstmals im April 2015 gezahlt.

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